Menschenrechtler fordern internationalen Waffenstopp und unabhängige Friedenstruppe für den Sudan

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Durch Johannes Müller
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Leere Straßen mit Friedenstrupphelmen und durchgestrichenen Gewehren.

BerlinUN-Menschenrechtsexperten fordern umfassenderes Waffenembargo für ganz Sudan

Von der UN unterstützte Menschenrechtsexperten setzen sich für ein umfassenderes Waffenembargo ein, das ganz Sudan und nicht nur Darfur abdeckt. Zudem plädieren sie für die Entsendung einer unabhängigen Friedenstruppe zum Schutz der Zivilbevölkerung. Der Konflikt in Sudan, der im April letzten Jahres begann, hat schwerwiegende humanitäre Probleme verursacht, darunter die Vertreibung von über 10 Millionen Menschen und Hungersnöte in einigen Regionen.

Experten empfehlen die folgenden wichtigen Schritte:

  • Ausweitung des Waffenembargos auf ganz Sudan.
  • Entsendung einer unabhängigen Truppe mit dem Auftrag, Zivilisten zu schützen.
  • Stopp der Lieferung von Waffen, Munition und anderer Unterstützung an kriegsführende Gruppen.

Das Team hat ein ernsthaftes Problem mit Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen aufgedeckt. Der Konflikt hat sich mittlerweile auf 14 von 18 Bundesstaaten im Sudan ausgeweitet und verschlechtert die humanitäre Lage erheblich. Über 180 Überlebende, Familienangehörige und Zeugen berichten von einer düsteren Situation. Insbesondere Frauen und Mädchen sind weiterhin häufig Opfer von sexueller Gewalt im Zusammenhang mit dem Konflikt.

Hilfsorganisationen haben Schwierigkeiten, Hilfe zu leisten, da sie die betroffenen Gebiete nur schwer erreichen können. Dies hat die Situation für die Menschen, die ihre Häuser verlassen mussten, noch verschlimmert. Im Dezember entschied der UN-Sicherheitsrat, seine politische Mission im Sudan zu beenden. Dadurch entstand die Notwendigkeit für ein neues Team, das an ihre Stelle tritt. Experten sind der Meinung, dieses Team sollte international sein, klare Aufgaben haben und über ausreichende Ressourcen verfügen.

Die Experten nannten keine spezifischen Länder für die Friedensmission. Sie wiesen jedoch darauf hin, dass es Anschuldigungen gegen die Vereinigten Arabischen Emirate und Ägypten gebe, da sie unterschiedliche Seiten im Konflikt unterstützen sollen. Die VAE werden beschuldigt, die Rapid Support Forces (RSF) zu unterstützen, was sie jedoch abstreiten. Ägypten hingegen soll das sudanesische Militär unterstützen.

Der Aufruf, die Waffenlieferungen zu stoppen und Friedenstruppen zu entsenden, weist darauf hin, dass die internationale Gemeinschaft mit der anhaltenden Gewalt und dem Versagen lokaler Gruppen, die Bevölkerung zu schützen, unzufrieden ist. Durch das Stoppen des Waffenflusses hoffen Experten, die Gewalt zu beenden und die Bereitstellung von Hilfsgütern zu erleichtern. Das geplante Embargo und die Friedenstruppe sollen den Fokus auf den Schutz der Menschen legen und sicherstellen, dass Lebensmittel und medizinische Hilfe ankommen.

Es ist entscheidend, dass die Welt rasch handelt, um das Leid zu lindern und die Stabilität im von inneren Konflikten zerrissenen Sudan wiederherzustellen. Die internationale Gemeinschaft muss nicht nur diese Empfehlungen umsetzen, sondern auch sicherstellen, dass im Sudan dauerhafter Frieden und Sicherheit herrschen.

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