Zukunft der Carolabrücke in Dresden: Was passiert jetzt?
BerlinDie Carolabrücke in Dresden ist teilweise eingestürzt. Der beschädigte Brückenzug C wird schnell abgerissen. Trümmerteile in der Elbe könnten bei Hochwasser gefährlich werden. Einsatzkräfte arbeiten wegen drohender Regenfälle in Tschechien unter Hochdruck.
Feuerwehrsprecher Michael Klahre betont die Einsturzgefahr. Ein durchhängendes Brückenstück wird kontrolliert gesprengt. Straßenbahnschienen und Fernwärmeleitung müssen dabei getrennt werden. Ein Ersatzneubau ist geplant.
Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert sieht in der Hochwassergefahr die größte Bedrohung. Tschechien hat angekündigt, den Elbedurchfluss nicht zu reduzieren. Das erschwert die Abrissarbeiten.
Experten vermuten Korrosion als Ursache. Heinrich Bökamp von der Bundesingenieurkammer sieht dringenden Handlungsbedarf für die Sicherheit von Brücken in Deutschland. Wolfgang Schubert-Raab vom Zentralverband Deutsches Baugewerbe fordert mehr Investitionen.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing spricht sich für eine rasche Modernisierung aus. Er kündigt an, dass 4.000 Autobahnbrücken vorrangig erneuert werden. Bis Ende 2024 sollen 980.000 Quadratmeter Brückenfläche modernisiert sein.
- Schematische Trennung von Straßenbahnschienen und Fernwärmeleitung
- Starke Regenfälle in Tschechien und Südpolen drohen
- Korrosion als wahrscheinliche Ursache vermutet
- Bundesregierung plant umfangreiche Brückensanierungen
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