Wohnungsnot eskaliert: Familien und Jugendliche besonders gefährdet

Lesezeit: 1 Minute
Durch Johannes Müller
- in
Leere Wohngebäude mit 'Zu Vermieten'-Schildern.

BerlinWohnungslosigkeit in Deutschland nimmt drastisch zu. Familien und junge Menschen sind besonders betroffen. Laut einem Bericht der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) suchen viele erst spät Hilfe.

Rund 16 Prozent der Hilfesuchenden im Jahr 2022 waren unter 25 Jahre alt. Überraschend: Etwa 13 Prozent der 18- bis 25-Jährigen hatten zumindest eine Nacht auf der Straße verbracht, bevor sie Unterstützung fanden.

Gefährlich ist das Wohnen bei Bekannten. Es scheint auf den ersten Blick harmlos, kann aber zu Abhängigkeiten führen. Besonders bedenklich: Oft müssen Wohnungslosen im Gegenzug Gefälligkeiten wie sexuelle Dienste leisten.

Eine alarmierende Statistik:

  • 50% der wohnungslosen jungen Menschen leben bei Freunden.
  • Überdurchschnittlich viele Frauen sind betroffen: jede vierte Klientin ist unter 25.
  • 11% der Hilfesuchenden im Vorjahr waren Familien mit Kindern.
  • Mehr als jede dritte Familie hatte kein eigenes Dach mehr über dem Kopf.

Die BAG W fordert mehr jugendgerechte Beratungsangebote und dringend bezahlbaren Wohnraum. Ohne stabile Wohnverhältnisse drohen Armut und soziale Ausgrenzung. Dies betrifft besonders die wichtige Entwicklungsphase junger Menschen.

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