Trumps Einfluss auf dem Prüfstand: spannende Vorwahlen in Wisconsin

BerlinEric Hovde, ein wohlhabender Banker, hat 13 Millionen Dollar seines eigenen Vermögens in seine Kampagne für das GOP-Senatsrennen investiert und sich damit klar gegen die amtierende Senatorin Baldwin durchgesetzt. Hovdes Hauptkonkurrenten, Charles Barman, ein Bauer, und Rejani Raveendran, eine Vorsitzende der Universitätsrepublikaner, führen kaum Wahlkampf und haben im Vergleich sehr wenig Geld gesammelt.

Wähler in Wisconsin müssen über zwei bedeutende Änderungen ihrer Staatsverfassung entscheiden. Diese Änderungen, die von den Republikanern unterstützt werden, sollen den Gouverneur daran hindern, Bundesmittel ohne Zustimmung des Parlaments zu nutzen. Sie wurden vorgeschlagen, um die Macht des Gouverneurs zu beschränken. Kritiker wie der demokratische Gouverneur Tony Evers warnen jedoch, dass dies die rasche Verwendung wichtiger Bundesmittel erschweren könnte.

Ein entscheidender Wettkampf ist die GOP-Vorwahl für den 8. Kongressbezirk von Wisconsin. Drei Hauptkandidaten konkurrieren um den Platz, den Abgeordneter Mike Gallagher hinterlässt. Trumps Favorit ist Tony Wied, ein ehemaliger Tankstellenbesitzer, der neu in der Politik ist. Wied tritt gegen Roger Roth an, der die Unterstützung des ehemaligen Gouverneurs Scott Walker hat, sowie gegen Andre Jacque, der sich selbst als "bewährten konservativen Kämpfer" bezeichnet.

Hier ist eine Übersicht wichtiger Rennen:

• Für die Vorwahl der Republikaner zum Senat treten Eric Hovde, Charles Barman und Rejani Raveendran an.
• Im 8. Kongressbezirk kandidieren Tony Wied, Roger Roth und Andre Jacque.
• In der demokratischen Vorwahl im 3. Kongressbezirk sind die Kandidaten Katrina Shankland, Rebecca Cooke und Eric Wilson.
• Bei den Legislativwahlen treten mehrere amtierende Mitglieder aufgrund neuer Distriktgrenzen gegeneinander an.

Der 3. Kongressbezirk ist ein bedeutendes Rennen. Dieses Gebiet wurde 26 Jahre lang von den Demokraten gehalten, bis die Republikaner es 2022 gewannen. Demokratische Kandidaten wie die Abgeordnete Katrina Shankland, Rebecca Cooke und der Neuling Eric Wilson versuchen, es von Republikaner Derrick Van Orden, einem Trump-Anhänger, zurückzugewinnen.

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Dieses Jahr sind die Primärwahlen die ersten mit neuen Wahlkreisgrenzen. Aufgrund dieser Änderung treten einige amtierende Politiker in sechs Wahlkämpfen gegeneinander an. Die Demokraten sind optimistisch und haben zum ersten Mal seit 20 Jahren in jedem Senatsbezirk Kandidaten aufgestellt. Ihr Ziel ist es, die Kontrolle über die Versammlung zu übernehmen, aber die Republikaner sind überzeugt, dass sie ihre Mehrheit im Senat behalten werden.

Sollten die von Trump unterstützten Kandidaten schlecht abschneiden, könnte dies darauf hindeuten, dass sein Einfluss in der Partei nachlässt. Trumps favorisierte Kandidaten hatten bisher gemischten Erfolg, und Wisconsin wird zeigen, wie stark seine politische Macht wirklich ist. Sollte die Verfassungsänderung durchkommen, könnten Gesetzgeber mehr Kontrolle übernehmen, was schnelle Entscheidungen der Exekutive in Notfällen verlangsamen könnte.

Die GOP-Wahlen präsentieren verschiedene Kandidatentypen, etwa etablierte Persönlichkeiten wie Roger Roth und basisorientierte Konservative wie Andre Jacque, was eine Spaltung in der Partei verdeutlicht. Gleichzeitig zeigen die demokratischen Wahlen ihre Bemühungen, Bezirke zurückzugewinnen, die sie früher unterstützten.

In dieser Primärsaison geht es nicht nur darum, wer gewinnt; es geht auch darum, die politischen Ansichten und den Einfluss von Unterstützungen, insbesondere von Trump, zu verstehen. Die Wähler in Wisconsin werden verschiedene Themen wie die Kontrolle der Legislative und reproduktive Rechte angehen. Ihre Entscheidungen in den Vorwahlen werden dazu beitragen, den Ausgang der Novemberwahlen vorherzusagen und die politische Ausrichtung des Staates zu zeigen.