Viele Geflüchtete finden Arbeit in Deutschland: Ein Blick auf die Integration
BerlinMindestens jeder dritte Geflüchtete in Deutschland arbeitet. Besonders erfolgreich sind die Geflüchteten in Hamburg. Hier arbeiten anteilig die meisten. Die Daten zum Arbeitsmarkt unterscheiden sich je nach Bundesland stark. Mecklenburg-Vorpommern liegt dabei am unteren Ende.
Hasnaa Arafa ist ein Beispiel für gelungene Integration. Sie floh 2015 aus Syrien und arbeitet heute als Altenpflegerin in Stade. Sie spricht gut Deutsch und hat inzwischen die deutsche Staatsbürgerschaft. Laut Experten sind Sprachkenntnisse essenziell für die Arbeitsmarktintegration.
Hier einige wichtige Punkte:
- Rund 40 Prozent der geflüchteten Personen arbeiten.
- Oftmals verdienen sie nur den Mindestlohn.
- Unterschiede gibt es je nach Region.
Eine Studie des IAB zeigt, dass Geflüchtete im Schnitt weniger als 14 Euro pro Stunde verdienen. Das liegt weit unter dem deutschen Durchschnitt von über 24 Euro. Besonders gut integrieren sich jene, die bereits 2015 nach Deutschland kamen. Sie haben oft ähnlich hohe Beschäftigungsquoten wie Deutsche.
Probleme gibt es dennoch. Viele Geflüchtete haben Schwierigkeiten, weiterführende Deutschkurse zu besuchen. Fehlende Sprachkenntnisse sind ein großes Hindernis. Experten betonen, dass Investitionen in den Spracherwerb sich lohnen.
Die Agentur für Arbeit registriert die Beschäftigung von Schutzsuchenden. Allerdings sind nicht alle Daten vollständig. Selbstständige und Beamte werden nicht erfasst. Trotz aller Herausforderungen beweisen viele Geflüchtete, wie erfolgreich Integration sein kann.
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