Anstieg der IS-Angriffe: Verdopplung der Gewalt in Irak und Syrien

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Karte, die Gebiete mit erhöhter Aktivität des Islamischen Staates hervorhebt.

BerlinIS-Angriffe in Irak und Syrien sollen sich laut US-Militär im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln. Trotz des Verlusts ihrer Gebiete zwischen 2017 und 2019 sind IS-Zellen weiterhin aktiv und führen Angriffe durch.

Über 80 Länder, angeführt von den USA, haben sich zusammengeschlossen, um die IS zu bekämpfen. Dennoch bleibt die Terrorgruppe weiter aktiv und verursacht Gewalt. Die Lage in Irak und Syrien bleibt äußerst kritisch.

Angriffe durch IS: Yazidi-Minderheit schwer betroffen

  • IS führt weiterhin häufige Angriffe durch.
  • Tausende Mitglieder der religiösen Minderheit der Jesiden wurden von IS-Milizen getötet.
  • Tausende jesidische Frauen und Kinder wurden entführt, sexuell missbraucht und in den Menschenhandel gezwungen.

Irakische Führer behaupten, dass sie die Bedrohung durch den IS mit ihren eigenen Truppen bewältigen können. Sie sprechen mit den USA darüber, die Rolle der von den USA geführten Militärgruppe im Irak zu reduzieren.

Spannungen über die US-Militärpräsenz nehmen zu. Eine Iran-treue Gruppe namens Islamischer Widerstand im Irak führte von Oktober bis Februar regelmäßig Drohnenangriffe durch. Diese Milizen griffen Stützpunkte mit US-Truppen im Irak und in Syrien an. Sie erklärten, diese Angriffe seien eine Reaktion auf die Unterstützung der USA für Israel im Gaza-Konflikt und zielten darauf ab, die USA zum Abzug zu bewegen.

Die Drohnenangriffe hörten größtenteils auf, nachdem Ende Januar bei einem Angriff auf eine Basis in Jordanien nahe der syrischen Grenze drei amerikanische Soldaten ums Leben kamen. Als Reaktion führte die USA Luftangriffe im Irak durch.

Am Dienstag berichteten zwei irakische Milizionäre anonym, dass ein Drohnenangriff auf den Luftwaffenstützpunkt Ain al-Asad im Irak stattfand. Ob der Angriff erfolgreich war, ist bislang unklar. Die US-Behörden haben sich noch nicht geäußert.

Angesichts des jüngsten Anstiegs der IS-Aktivitäten ist es wichtig, dass die Weltgemeinschaft ihre Strategien überdenkt, um dem IS entgegenzuwirken. Dabei sollten sie:

  • Weiterhin lokale Kräfte unterstützen und ausbilden.
  • Die Überwachung ausbauen, um versteckte Zellen aufzuspüren.
  • Humanitäre Hilfe für die Betroffenen, einschließlich der Jesiden, bereitstellen.

Wir müssen die Lage genau beobachten und gemeinsam daran arbeiten, ein erneutes Erstarken der IS-Bedrohung zu verhindern. Eine enge Zusammenarbeit der Koalitionsmitglieder ist erforderlich, um die Verteidigung zu stärken und lokale Anstrengungen in Irak und Syrien zu unterstützen.

Die aktuelle Lage zeigt, wie schwer es ist, tief verankerte militante Aktionen zu stoppen. Es wird entscheidend sein, lokale Bemühungen mit internationaler Unterstützung zu kombinieren, um eine Verschlimmerung der Situation zu vermeiden.

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