Neubeginn für syrischen Arzt: Ein erfülltes Leben in Baden-Württemberg
BerlinSaaid Ajmman kam vor zehn Jahren nach Deutschland und arbeitet mittlerweile als angehender Hals-Nasen-Ohren-Arzt im Klinikum Stuttgart. Er hat sein Medizinstudium in Damaskus begonnen und in Tübingen abgeschlossen. Ajmman behandelt Kinder und Erwachsene in einem spezialisierten Zentrum für Atemwegsstenosen. Die Arbeit dort macht ihm große Freude.
In Deutschland sind fast 15 Prozent der Ärzte aus dem Ausland. Besonders in ländlichen Gebieten ist der Bedarf an Fachärzten hoch. Das Klinikum Stuttgart hat die Charta der Vielfalt unterzeichnet und beschäftigt Menschen aus etwa 100 Nationen.
Ajmman hat einige diskriminierende Erfahrungen gemacht, fühlt sich im Arbeitsumfeld jedoch sehr wohl. Er hat vor kurzem die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt. Aktuell beunruhigt ihn die Debatte über Migration in Deutschland.
Wichtige Punkte:
- Ajmman studierte in Damaskus und Tübingen.
- Arbeitet im spezialisierten Zentrum für Atemwegsstenosen.
- Deutschlandweit sind 15 Prozent der Ärzte aus dem Ausland.
- Diskriminierungserfahrungen im privaten Bereich.
- Einbürgerungsantrag vor zwei Monaten gestellt.
Trotz Sehnsucht nach seiner Familie sieht Ajmman seine Zukunft in Deutschland. Die aktuelle Diskussion über Migranten stört ihn, denn sie betrifft auch sein Leben in der neuen Heimat.
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