US-Arbeitsmarkt robust: Arbeitslosenanträge sinken um 7000

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Durch Ernst Müller
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Grafik zeigt Rückgang der Arbeitslosenansprüche auf 227.000.

BerlinJüngste Daten zeigen, dass die Zahl der Arbeitslosenanträge in den USA um 7.000 auf 227.000 gesunken ist, was auf einen robusten Arbeitsmarkt hinweist. Robert Frick, Ökonom bei der Navy Federal Credit Union, erklärte, dass der jüngste Anstieg der Anträge vorübergehend scheint und kein Zeichen für eine wesentliche Veränderung des Arbeitsmarktes ist.

Die US-Notenbank hat in den Jahren 2022 und 2023 insgesamt 11 Mal die Zinsen erhöht, um die Inflation zu bekämpfen. Damit liegt der Zinssatz jetzt auf dem höchsten Stand seit 23 Jahren. Die Inflation ist kontinuierlich gesunken, von 9,1 % im Juni 2022 auf 2,9 % im letzten Monat. Trotz der höheren Kreditkosten geht es der Wirtschaft und dem Arbeitsmarkt gut. Es gab Befürchtungen einer Rezession, doch bisher haben sich diese nicht bewahrheitet.

Kernaussagen:

  • Die Arbeitslosenanträge sind um 7.000 auf 227.000 gesunken.
  • Die Inflation ist von 9,1 % im Juni 2022 auf 2,9 % im letzten Monat gefallen.
  • Die US-Notenbank hat die Zinssätze in den Jahren 2022 und 2023 insgesamt elf Mal erhöht.
  • Die monatlichen Stellenangebote sind von ihrem Höchststand zurückgegangen.

Die hohen Zinssätze zeigen klare Auswirkungen. Im Juli schufen Arbeitgeber nur 114.000 neue Stellen, deutlich weniger als der Durchschnitt von fast 218.000 Jobs pro Monat von Januar bis Juni. Die Arbeitslosenquote ist seit vier Monaten in Folge gestiegen, bleibt aber mit 4,3% niedrig. Die Anzahl der offenen Stellen erreichte im März 2022 12,2 Millionen, sank jedoch bis Juni auf 8,2 Millionen. Diese Anzeichen deuten darauf hin, dass die Wirtschaft langsamer wird, was die Fed dazu veranlassen könnte, auf ihrer Sitzung im September die Zinsen zu senken.

Während sich die Wähler auf die kommende Präsidentschaftswahl vorbereiten, ist die Lage bedeutsam. Der Arbeitsmarkt entwickelt sich gut und die Inflation verlangsamt sich, doch die Verbraucherpreise sind seit 2021 um 19 % gestiegen. Dies hat viele Amerikaner unzufrieden gemacht, und Präsident Joe Biden trägt die Hauptschuld. Vizepräsidentin Kamala Harris strebt das Präsidentenamt an, aber es ist ungewiss, wie sich ihre Verbindung zur aktuellen Regierung auf ihre Kampagne auswirken wird.

Obwohl die Bekämpfung der Inflation wichtig ist, kann sie sich negativ auf die Wirtschaft auswirken. Hohe Zinssätze erschweren es Unternehmen, neue Arbeitsplätze zu schaffen, und ein starker Arbeitsmarkt mildert nicht vollständig die Sorgen der Verbraucher über steigende Preise. Die geplanten Zinssenkungen der Federal Reserve könnten hilfreich sein, aber es bleibt schwierig, sowohl Inflation als auch Wirtschaftswachstum in Einklang zu bringen.

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