USA stoppt vorerst Räumung der historischen Streunerkatzen in Puerto Rico

BerlinDie Bundesbehörde, die Puerto Ricos historische Stätten verwaltet, kündigte Ende 2023 an, dass sie streunende Katzen aus dem historischen Viertel der Hauptstadt entfernen werde. Diese Entscheidung folgte auf Warnungen im Jahr 2022 über die Gesundheitsrisiken, die diese Katzen für Menschen darstellen, und ihre Auswirkungen auf die lokale Tierwelt. Die Pläne wurden jedoch aufgrund von Widerstand und einer von der Tierschutzorganisation Alley Cat Allies eingereichten Klage verzögert.

Einige Menschen machen sich Sorgen um das Schicksal der Katzen, falls das Projekt umgesetzt wird. Die zukünftige Betreuung der Katzen wird von der Tierschutzorganisation, die ihre Umsiedlung organisiert, entschieden. Mögliche Lösungen sind Adoption, Pflegefamilien oder Tierheime, jedoch besteht auch die Möglichkeit, dass einige Katzen eingeschläfert werden müssen.

Aaron Aronoff, ein Verfechter von Katzen, kritisiert den Plan zur Entfernung der Katzen als unausgereift. Die derzeitigen Katzen zu beseitigen, löst das Hauptproblem nicht, da andere Katzen ihren Platz einnehmen würden. Dies führt zu Bedenken, ob der Plan langfristig erfolgreich sein kann. Aronoff behauptet, die Behörde müsste ständig Katzen entfernen.

Der U.S. National Park Service verwaltet historische Stätten und steht in öffentlichen Sitzungen in der Kritik. Einige Hauptprobleme, die angesprochen wurden, sind:

• Die Auswirkung auf die historische Bedeutung der Gegend.
• Der humane Umgang mit den Katzen.
• Die praktischen Schwierigkeiten bei der Umsiedlung vieler Katzen.
• Die langfristige Wirksamkeit der Entfernungsmaßnahmen.

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Während die Entfernung pausiert ist, streunen weiterhin streunende Katzen rund um das historische Fort El Morro. Eine lokale gemeinnützige Organisation namens Save a Gato kümmert sich um die Katzenpopulation, indem sie die Katzen füttert, kastriert, sterilisiert und neue Zuhause für sie sucht. Allerdings ist es schwierig, für diese Katzen neue Zuhause zu finden, da viele Tierheime in den USA bereits überfüllt sind.

Ein Gerichtsurteil dazu wird Anfang 2025 erwartet. Bis dahin gehören die Katzen weiterhin zum Alltag von San Juan. Die Meinungen der Bewohner und Besucher über die Katzen sind unterschiedlich und verdeutlichen die komplexen Beziehungen zwischen Mensch und Tier in städtischen Gebieten.

Einige dieser Katzen stammen vermutlich von Tieren aus der Kolonialzeit ab, während andere in den 1950er Jahren zur Bekämpfung von Ratten eingeführt wurden. Der Entfernungsplan zielt auf den Schutz der öffentlichen Gesundheit, die Lösung ökologischer Fragen und die Bewahrung eines bedeutenden Teils der Stadtgeschichte ab.

Wir brauchen eine bessere Methode, um die städtische Tierwelt in historischen Gegenden auf tier- und umweltfreundliche Weise zu verwalten. Es ist schwierig, historische und kulturelle Orte zu bewahren und gleichzeitig die öffentliche Gesundheit und die Umwelt zu schützen. Diese Herausforderungen müssen wir in den kommenden Monaten und Jahren sorgfältig angehen.