US-Wirtschaft wächst robust: 3 % jährliches BIP-Wachstum im letzten Quartal

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Johannes Müller
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Diagramm, das das Wirtschaftswachstum und die Inflationstrends der USA zeigt

BerlinDie US-Wirtschaft legte im letzten Quartal deutlich zu, wobei die jährliche BIP-Rate auf 3 % anstieg. Dieses Wachstum war hauptsächlich auf eine starke Konsumausgaben und ein gestiegenes Verbrauchervertrauen zurückzuführen, wie Berichte des Conference Board und der University of Michigan zeigen. Diese BIP-Zahlen deuten darauf hin, dass die US-Wirtschaft Mitte 2024 gesund war, was die Sorgen vor einer möglichen Rezession mildert.

Wirtschaftliche Hauptindikatoren des BIP-Berichts:

  • Die jährliche BIP-Wachstumsrate wurde auf 3% revidiert.
  • Die Inflation der persönlichen Konsumausgaben (PCE) stieg auf 2,5% pro Jahr.
  • Die Kern-PCE-Inflation wuchs mit einer Rate von 2,7%.
  • Die zugrunde liegende Wirtschaftsleistung wurde auf 2,9% pro Jahr gemessen.
  • Die Arbeitslosenquote stieg auf 4,3%.

Dank verstärkter Konsumausgaben erlebte die Wirtschaft im zweiten Quartal ein deutliches Wachstum. Im Juli waren die Menschen optimistischer und gaben mehr Geld aus, was darauf hindeutet, dass sich dieser positive Trend bis zum Jahresende fortsetzen könnte. Die Inflationsrate gemäß PCE (Personal Consumption Expenditures) lag bei 2,5% jährlich, niedriger als die 3,4% im ersten Quartal, was zeigt, dass die Inflation rückläufig ist.

Die Inflationskontrollmaßnahmen der Federal Reserve zeigen Wirkung. Die Fed hat ihren Leitzins in den Jahren 2022 und 2023 insgesamt elfmal angehoben und damit ein Niveau erreicht, das seit 23 Jahren nicht mehr gesehen wurde. Diese entschlossene Maßnahme hat die jährliche Inflation von 9,1% auf 2,9% im letzten Monat gesenkt. Fed-Chef Jerome Powell hat eine mögliche Änderung der Geldpolitik angedeutet, wobei Zinssenkungen vermutlich Mitte September anstehen. Niedrigere Kreditkosten könnten den Konsum ankurbeln und das Wirtschaftswachstum weiter fördern.

Der Arbeitsmarkt zeigt gemischte Ergebnisse. Trotz des Wirtschaftswachstums wirkt der Arbeitsmarkt schwächer. Seit vier Monaten in Folge ist die Arbeitslosenquote auf 4,3% gestiegen. Auch wenn dieser Wert im Vergleich zu früheren Jahren niedrig ist, könnte dies Probleme bedeuten. Jobangebote und Einstellungen haben sich ebenfalls verlangsamt, sind aber immer noch auf einem relativ guten Niveau.

Die Fed plant eine Senkung der Zinssätze, um die Inflation zu kontrollieren, die Beschäftigungsrate stabil zu halten und das Wirtschaftswachstum zu fördern. Günstigere Kredite für Häuser und Autos können die wirtschaftliche Aktivität ankurbeln.

Die am Donnerstag vom Handelsministerium veröffentlichten Daten stellten die zweite Schätzung des BIP-Wachstums im zweiten Quartal dar, während die endgültige Schätzung für Ende des nächsten Monats erwartet wird. Sollten sich diese Trends fortsetzen, könnte die US-Wirtschaft weiter wachsen und gleichzeitig eine niedrige Inflation sowie einen gesunden Arbeitsmarkt beibehalten.

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