USA verstärkt Verteidigungspartnerschaften in Asien gegen Nordkorea und China
BerlinDie USA intensivieren ihre Verteidigungsbeziehungen zu asiatischen Verbündeten angesichts wachsender Bedrohungen durch Nordkorea und China. Nordkorea hat kürzlich eine Rakete getestet, von der es behauptet, sie habe mehrere Sprengköpfe, aber südkoreanische und amerikanische Experten glauben, dass der Test gescheitert ist. Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol besuchte die USS Theodore Roosevelt in Busan, was das erste Mal seit 1994 ist, dass ein amtierender südkoreanischer Präsident einen US-Flugzeugträger besucht hat.
Die USA, Südkorea und Japan halten vermehrt gemeinsame Militärübungen ab, um ihre Zusammenarbeit zu verbessern und ihre Truppen effektiver zu machen. Diese Manöver sind jedoch nicht ohne Risiken. China kritisiert diese Übungen häufig, da sie in Gebieten stattfinden, die es als sein eigenes Territorium betrachtet. Außerdem bezeichnete Nordkorea die Ankunft der US-Flugzeugträgergruppe in Busan als "provokativ" und "gefährlich."
Südkorea und Japan haben aufgrund vergangener Konflikte, insbesondere der japanischen Besatzung Koreas vor und während des Zweiten Weltkriegs, eine komplexe politische Beziehung. Trotz dieser Spannungen arbeiten der südkoreanische Präsident Yoon und der japanische Premierminister Fumio Kishida daran, die Verteidigungspartnerschaft mit den USA zu stärken, bevor neue Führungskräfte an die Macht kommen. Südkoreanische Beamte streben an, ein formelles Sicherheitsabkommen mit den USA und Japan zu schließen, um möglichen Bedrohungen durch Nordkorea gemeinsam zu begegnen.
Die Biden-Administration fördert bessere Beziehungen zwischen Südkorea und Japan. Euan Graham vom Australian Strategic Policy Institute betont, dass dies ein bedeutender Erfolg in der Regionalpolitik ist. Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hatte durch die Forderung nach höheren Kostenbeteiligungen der Verbündeten für die in ihren Ländern stationierten US-Truppen und durch direkte Treffen mit dem nordkoreanischen Führer Kim Jong Un Probleme geschaffen.
China hat seinen militärischen Einfluss rasant ausgeweitet und verfügt nun über die größte Marine der Welt. Zudem erhebt es Ansprüche auf Taiwan und große Teile des Südchinesischen Meeres. Im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine unterstützen China und Nordkorea Russland. Beide Länder stehen auch als enge Verbündete Nordkoreas und der Militärführung Myanmars. Kürzlich haben der russische Präsident Wladimir Putin und der nordkoreanische Führer Kim Jong Un ein Verteidigungsabkommen unterzeichnet, was die Spannungen in der Region weiter verschärft.
China verfügt über mehr Schiffe, aber seine Marinekraft ist eingeschränkt, da es nicht viele Häfen gibt, von denen aus Operationen gestartet werden können. Im Gegensatz dazu hat die US-Marine zahlreiche befreundete Häfen und verstärkt die Partnerschaften in der Region. Gute Sicherheitsallianzen sind von entscheidender Bedeutung, nicht nur mit Japan und Südkorea, sondern auch mit Australien, den Philippinen, Taiwan und anderen.
- Nordkorea testete eine Mehrsprengkopf-Rakete, der Test soll fehlgeschlagen sein.
- Die USA, Südkorea und Japan verstärken ihre Verteidigungsübungen.
- Die Biden-Administration fördert die Zusammenarbeit zwischen Südkorea und Japan.
- China baut seine militärischen Fähigkeiten rapide aus.
- Russland und Nordkorea unterzeichnen ein gegenseitiges Verteidigungsabkommen.
Nach Übungen im Ostchinesischen Meer wird die USS Theodore Roosevelt in den Nahen Osten fahren, um dort Schiffe vor den Houthi-Rebellen aus dem Jemen zu schützen. Dies unterstreicht den globalen Fokus der US-Marine. Die Sicherheitsbeziehungen zu stärken ist eine Priorität der Biden-Administration, um Herausforderungen durch Feinde zu begegnen und regionale Stabilität zu sichern.
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