Unverhoffter Triumph: Warum die SPD das Rennen machte
BerlinDie SPD in Brandenburg hat überraschend den ersten Platz vor der AfD verteidigt. Obwohl die wirtschaftliche Lage von 52 Prozent der Befragten als schlecht bewertet wird, zeigt eine Mehrheit von 86 Prozent Zufriedenheit mit ihrer persönlichen Situation. Bundesweit war das Wirtschaftswachstum 2023 das zweithöchste. Dietmar Woidkes Beliebtheit als Ministerpräsident ist beachtlich: 65 Prozent halten ihn für geeignet.
Zentrale Erfolgsfaktoren:
- Wirtschaftskompetenz der SPD
- Starke Mobilisierung der eigenen Anhänger
- Beliebtheit Dietmar Woidkes
- Höhere Wahlbeteiligung mit 72,9 Prozent
Die SPD verzichtete im Wahlkampf auf prominente Unterstützung aus Berlin, was sich positiv auszahlte. Die AfD liegt trotz Zugewinnen bei der Kompetenz hinter der SPD zurück, besonders bei Asyl, Kriminalitätsbekämpfung und sozialer Gerechtigkeit. 62 Prozent der Wähler betrachten die AfD als Gefahr für die Demokratie. Viele Wähler gaben an, die SPD zu wählen, um die AfD zu verhindern, selbst wenn sie nicht vollkommen zufrieden mit der Partei waren.
Obwohl die SPD an der Spitze steht, gestalten sich die Koalitionsverhandlungen als schwierig. Dietmar Woidke bleibt voraussichtlich Ministerpräsident. Eine klare Mehrheit für eine regierungsfähige Koalition fehlt.
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