Türkei vermittelt Durchbruch im Äthiopien-Somalia-Konflikt um Somaliland

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Durch Klaus Schmidt
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Flaggen der Türkei, Äthiopien und Somalia mit Handschlag-Symbol

BerlinDie Türkei hat bedeutende Fortschritte bei der Lösung des Territorialstreits zwischen Äthiopien und Somalia erzielt. Der zentrale Konfliktpunkt ist Somalilands Plan, einen 20 Kilometer langen Küstenabschnitt an Äthiopien für einen Flottenstützpunkt zu verpachten, was im Widerspruch zu Somalias Ansprüchen auf Somaliland steht.

Wichtige Entwicklungen:

  • Umstrittener Vorschlag Somalilands, Küstengebiete an Äthiopien zu verpachten.
  • Mögliche Anerkennung von Somalilands Unabhängigkeit durch Äthiopien.
  • Somalias Bereitschaft, zur Wahrung seiner territorialen Integrität bewaffnete Konflikte einzugehen.
  • Aktive Vermittlungsbemühungen und strategische Gespräche der Türkei.

Die Türkei hat sich bemüht, den Dialog zwischen den beteiligten Ländern zu fördern. Der türkische Außenminister Hakan Fidan führte zahlreiche Gespräche mit seinem äthiopischen Amtskollegen Taye Atske Selassie und dem somalischen Außenminister Ahmed Moallim Fiqi. Ziel dieser Gespräche ist es, eine Lösung zu finden, die sowohl Äthiopiens Bedarf nach Meereszugang als auch Somalias Bedenken hinsichtlich seiner territorialen Integrität berücksichtigt.

Äthiopien, das bevölkerungsreichste Binnenland der Welt, sucht nach einem zuverlässigen Zugang zum Meer. Dies würde den Seehandel verbessern und die Abhängigkeit von Dschibuti verringern. Die Türkei unterstützt dieses Vorhaben, da sie starke wirtschaftliche und strategische Beziehungen im Horn von Afrika pflegt.

Fidan hat kürzlich einen Plan vorgeschlagen, bei dem Äthiopien über Somalia Zugang zum Meer erhalten könnte, während Somalia weiterhin die Kontrolle über sein eigenes Land und seine Politik behält. Diese Idee vermeidet Konflikte über Somaliland und findet auf beiden Seiten Anklang. Sie demonstriert die kluge türkische Strategie und Einflussnahme in der Region.

Selassie betonte die Notwendigkeit Äthiopiens nach einem zuverlässigen Zugang zum Meer und zeigte sich gesprächsbereit, um Streitigkeiten beizulegen. Dieses Vorgehen passt zu Äthiopiens übergeordnetem Ziel, die regionale Stabilität aufrechtzuerhalten, in dem Wissen, dass friedliche Lösungen ihren langfristigen wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Zielen zugutekommen.

Somalias Außenminister Fiqi zeigte vorsichtig optimistische Fortschritte in den Gesprächen. Er betonte Somalias feste Haltung zur Wahrung seiner Souveränität und territorialen Integrität, aber auch die Bereitschaft zu weiteren Diskussionen mit Unterstützung der Türkei. Dies verdeutlicht, dass Somalia die geopolitische Bedeutung starker diplomatischer Beziehungen sowohl zu der Türkei als auch zu Äthiopien erkennt.

Die Fortsetzung dieser Gespräche ist entscheidend für die Suche nach einer dauerhaften Lösung. Die Türkei engagiert sich aktiv und zeigt ihr Bestreben, die Stabilität in der Region zu wahren. Die Ergebnisse dieser Gespräche könnten die politische Landschaft im Horn von Afrika verändern und zukünftige diplomatische sowie wirtschaftliche Aktivitäten beeinflussen.

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