Thüringen nach der Wahl: Verhandlungen mit Hindernissen für alle Parteien
BerlinNach der Landtagswahl in Thüringen hat die AfD als stärkste Kraft abgeschnitten. Dennoch wird sie voraussichtlich nicht Teil der Regierung. Der Landtag hängt nun teilweise von der AfD ab, da sie mehr als ein Drittel der Abgeordneten stellt.
CDU-Chef Mario Voigt plant eine Koalition mit SPD und BSW. Falls diese keine Mehrheit hat, könnte die Linkspartei ins Boot geholt werden. Die Verhandlungen werden schwierig, da die Wagenknecht-Partei, BSW, nicht einfach zu handhaben ist.
Die AfD profitiert von ihrer Kritik an Corona-Maßnahmen, Ukraine-Krieg und Inflation. Das hat ihr geholfen, sich neue Wählerschichten zu erschließen. Sie hat Diskursverschiebungen genutzt und ist für viele normal geworden.
Folgende wichtige Punkte sind zu beachten:
- Die CDU versucht eine Koalition mit SPD und BSW.
- Die AfD hat viele Wähler gewonnen, bleibt aber ohne Koalitionspartner.
- Die Grünen und FDP haben schwache Ergebnisse erzielt.
- Bodo Ramelow von der Linken wurde abgewählt, bleibt aber für Koalitionsgespräche verfügbar.
Die Koalitionsbildung wird nicht einfach. Wichtige Entscheidungen benötigen eventuell Stimmen der AfD. Die politische Landschaft in Thüringen bleibt fragmentiert. Die nächsten Monate werden zeigen, wie stabil die neue Regierung sein wird.
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