Tausende feiern Chhath-Fest trotz Umweltproblemen am Yamuna-Fluss

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Klaus Schmidt
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Heilige Flüsse mit Opfergaben und bunten Blütenblättern.

BerlinTausende Hindus haben sich kürzlich an Flüssen in ganz Indien zum Chhath-Fest versammelt, einem wichtigen Ereignis, das auf die Verehrung des Sonnengottes ausgerichtet ist. Dieses Fest wird nach Diwali gefeiert und hat seine Wurzeln in den östlichen Regionen Indiens wie Bihar und Jharkhand, hat sich jedoch aufgrund der innerstaatlichen Migration im ganzen Land verbreitet. Während dieses alten Hindu-Festes führen die Menschen Rituale aus, um den Sonnengott zu ehren, was als segensbringend für Gesundheit und Wohlstand gilt.

Ein Gericht in Delhi hat aufgrund der starken Verschmutzung ein Verbot für religiöse Praktiken am Ufer der Yamuna ausgesprochen. Dennoch versammelten sich viele Gläubige dort, um ihre Rituale fortzusetzen und so die Bedeutung des Flusses in ihrem Glauben zu unterstreichen.

  • Ein rituelles Bad im Fluss nehmen
  • Fasten und auf Wasser verzichten
  • Während der Gebete bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang im Fluss stehen
  • Übernachtungscamping am Flussufer

Umweltauswirkungen am Yamuna-Fluss: Ein Balanceakt zwischen Tradition und Moderne

Die Umweltprobleme im Yamuna-Fluss, einem heiligen Gewässer in Indien, verschärfen sich zunehmend. Der Fluss ist nun mit giftigem Schaum belastet, der eine Gefahr für Menschen darstellt, die mit dem Wasser in Berührung kommen. Dieses Problem verdeutlicht den Konflikt zwischen der Einhaltung religiöser Bräuche und dem Bewusstsein für moderne Gesundheitsrisiken in wachsenden Städten. Die Verschmutzung betrifft nicht nur den Yamuna. Auch in Städten wie Mumbai, Hyderabad und Guwahati kommen bei religiösen Veranstaltungen Flüsse in Kontakt mit belastenden Einflüssen, was auf eine größere Herausforderung für das ganze Land hinweist.

Zwischen religiösen Traditionen und dem Schutz der Umwelt stehen viele Menschen vor einer schwierigen Entscheidung. Für zahlreiche Personen sind religiöse Bräuche vorrangig. Sie setzen Rituale an Flüssen fort, auch wenn es riskant sein könnte. Die Regierung und Aktivisten bemühen sich, diese Traditionen zu respektieren und gleichzeitig die Gesundheit der Menschen zu schützen und die Verschmutzung zu verringern.

Das Chhath-Fest breitet sich in ganz Indien aus, da Menschen aufgrund ihrer Arbeit umziehen. Sie bringen ihre Bräuche mit, wodurch diese Traditionen an neuen Orten Wurzeln schlagen und die kulturelle Vielfalt bereichern. Doch die steigende Zahl an Chhath-Feiern belastet die städtische Infrastruktur zusätzlich, besonders in Gebieten, die bereits mit dem Bevölkerungswachstum und den Umweltschutzanforderungen zu kämpfen haben.

Lokale Regierungen und Gemeinschaften benötigen nachhaltige Lösungen. Ein Anfang kann durch die Verbesserung der Abfallwirtschaft und die Schaffung von Aufklärungskampagnen zur Krankheitsprävention gemacht werden. Es ist entscheidend, sich um die Gesundheit der Menschen und ihrer Versammlungsorte zu kümmern, damit kommende Generationen saubere Flüsse genießen und ihre religiösen Praktiken fortführen können.

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