Taylor Swift treibt Inflation: Bank of England in Bedrängnis

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Durch Ernst Müller
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Konzertort mit Dollarzeichen und Inflationsdiagramm

BerlinDie Bank of England steht vor einem großen Problem, da die Inflationszahlen im Vereinigten Königreich unerwartet gestiegen sind. Diese neuen Daten haben die Finanzmärkte verunsichert und die Wahrscheinlichkeit verringert, dass das Monetary Policy Committee (MPC) bei seiner Sitzung am 1. August den Zinssatz von 5,25 % senken wird. Der Preisanstieg in einigen Bereichen wirft Fragen über die Ursachen auf.

Es gibt verschiedene Gründe für diesen unerwarteten Anstieg der Inflation.

  • Ein rascher Anstieg der Preise für Live-Musik und Unterkünfte
  • Eine Erholung im Dienstleistungssektor
  • Die möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen von hochkarätigen Events wie Taylor-Swift-Konzerten

Sanjay Raja, der Chefökonom von Deutsche Bank in Großbritannien, erklärte, dass mehrere Faktoren die Situation beeinflusst haben könnten. Er erwähnte, dass möglicherweise Einflüsse wie der Taylor-Swift-Effekt eine Rolle gespielt haben könnten und sich dies nächsten Monat ändern könnte. Das bedeutet, der Anstieg könnte vorübergehend sein und kein Hinweis auf einen nachhaltigen Trend.

Die Bank von England hat die Zinssätze erhöht, wodurch es teurer wurde, Geld zu leihen und das Wirtschaftswachstum gebremst wurde. Dies hat dazu beigetragen, die Inflation von über 11% Ende 2022 zu senken, jedoch erschwert es auch das Wachstum der Wirtschaft. Seit der Pandemie hat es die britische Wirtschaft schwer, sich zu entwickeln.

Der Dienstleistungssektor, der etwa 80 % der britischen Wirtschaft ausmacht, verzeichnet deutliche Preis- und Lohnsteigerungen. Einige Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses (MPC) sind besorgt, da sie befürchten, dass die Inflation wieder ansteigen könnte, wenn die Zinssätze zu schnell gesenkt werden. Viele Ökonomen sind mittlerweile der Ansicht, dass die Inflation in den kommenden Monaten stetig zunehmen wird.

Die politische Lage verschärft die wirtschaftlichen Probleme. Premierminister Keir Starmer hat betont, dass das Wirtschaftswachstum des Vereinigten Königreichs ein zentrales Ziel seiner Labour-Regierung ist. In der Thronrede vor dem Parlament erklärte Starmer, dass die neuen Maßnahmen die Wirtschaft stärken und Wohlstand für die Menschen im ganzen Land schaffen würden.

Seit Juli 2021, als die Inflation zuletzt bei 2% lag, haben globale Ereignisse die Wirtschaft stark beeinflusst. Die Corona-Pandemie führte zu Problemen in den Lieferketten und ließ die Preise steigen. Anschließend verteuerten Russlands Invasion in der Ukraine die Energiekosten noch weiter.

Die Bank von England steht vor einer schwierigen Aufgabe. Sie muss die Inflation eindämmen, ohne das ohnehin schwache Wirtschaftswachstum zu gefährden. Unerwartete Einflussfaktoren wie beliebte Konzerte, die die Preise beeinflussen, erschweren ihre Arbeit zusätzlich.

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