Asien muss dringend Investitionen in den Klimaschutz zur Schadensminderung steigern

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Durch Hans Meier
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Verschmutzte Stadtsilhouette mit Symbolen für erneuerbare Energien.

BerlinAsien steht vor ernsten Herausforderungen durch den Klimawandel. Der Anstieg des Meeresspiegels und die steigenden Temperaturen erfordern schnelles Handeln. Laut einer Studie müssen asiatische Länder erhebliche finanzielle Mittel aufwenden, um diese Probleme zu bewältigen. Obwohl viele dieser Länder internationale Abkommen unterzeichnet und nationale Pläne zur Emissionsminderung erstellt haben, fehlt es den meisten an klaren Strategien, um klimaneutral zu werden.

Regierungen setzen ihre finanzielle Unterstützung für fossile Brennstoffe fort, die im Jahr 2022 600 Milliarden Dollar betrug. Diese Unterstützung macht den Einsatz von fossilen Brennstoffen attraktiver und erschwert den Übergang zu erneuerbaren Energiequellen wie Solar- und Windkraft. Diese fossile Ausrichtung ist problematisch, da Länder wie China, Indien, Bangladesch und Vietnam besonders von klimabedingten Katastrophen bedroht sind. Diese Regionen könnten jedes Jahr Schäden in Höhe von rund 3 Billionen Dollar durch Überschwemmungen und Sturmfluten erleiden.

Der Bericht unterstreicht einige beunruhigende Erkenntnisse.

Steigende Bedrohungen in der Asien-Pazifik-Region

Die Geschwindigkeit des Meeresspiegelanstiegs in der Asien-Pazifik-Region ist doppelt so hoch wie der weltweite Durchschnitt. Setzen sich die aktuellen Trends hoher Kohlenstoffemissionen fort, könnte das regionale BIP bis 2070 um 17 % sinken. Hohe Temperaturen beeinträchtigen die Produktivität und Gesundheit der Arbeitnehmer. Zudem wird prognostiziert, dass zerstörerische Wetterereignisse an Intensität zunehmen werden.

Kohlenstoffaufnehmende Ökosysteme wie Ozeane und tropische Wälder ändern sich und beginnen stattdessen, Kohlenstoff freizusetzen. Diese Veränderung wird durch Abholzung und häufigere Waldbrände verursacht. Es besteht dringender Handlungsbedarf für politische Veränderungen, um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken. Verbesserte Flutunterkünfte in Bangladesch zeigen, wie Klimaanpassungen erfolgreich die Todesopfer bei schweren Stürmen verringern können.

Aggressive Maßnahmen zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen sind entscheidend für die Umwelt und bringen wirtschaftliche Vorteile mit sich. Eine Studie zeigt, dass diese Bemühungen bis 2050 1,5 Millionen neue Arbeitsplätze im Energiesektor schaffen könnten und durch die Reduzierung der Luftverschmutzung bis 2030 jährlich bis zu 346.000 Menschenleben gerettet werden könnten. Obwohl die anfänglichen Kosten für den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft hoch erscheinen mögen, sind die langfristigen Vorteile deutlich größer.

Strengere Maßnahmen sind aufgrund dieser Ergebnisse erforderlich. Der Schwerpunkt sollte auf Investitionen in die Infrastruktur gelegt werden, um sich an den Klimawandel anzupassen und zukünftige Verluste zu minimieren. Der Erfolg Asiens wird weitgehend davon abhängen, wie gut es gelingt, die aktuellen wirtschaftlichen Bedürfnisse mit der Schaffung einer stabilen und nachhaltigen Zukunft für seine Bevölkerung in Einklang zu bringen.

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