Dürre bedroht Amazonas: Natur und Lebensgrundlage gefährdet

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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Trockenes Flussbett mit freiliegenden Baumwurzeln und Geröll.

BerlinDer Amazonas-Regenwald spielt eine entscheidende Rolle für die globale Umwelt und ist derzeit von einer schweren Dürre betroffen. Diese Dürre beeinträchtigt die Flüsse und die ansässigen Menschen. Der Wasserstand des Rio Negro, der normalerweise etwa 10 % des Wassers im Amazonastiefland transportiert, ist stark gesunken. Dies stellt für Manaus, die größte Stadt der Region am Zusammenfluss von Rio Negro und Amazonas, erhebliche Herausforderungen dar.

Die Dürre hat Auswirkungen auf die gesamte Amazonasregion.

Flussnahe Gemeinschaften fühlen sich aufgrund niedriger Wasserstände zunehmend abgeschnitten. Die Behörden verteilen Trinkwasser und Wasseraufbereitungssysteme in die betroffenen Gebiete. Passagier- und Versorgungsschiffe haben Schwierigkeiten, die flachen Gewässer zu befahren. Die lokale Fischereiindustrie ist bedroht, da der Zugang zu traditionellen Fanggebieten eingeschränkt ist. In abgelegenen Regionen sind die Preise für wichtige Güter, einschließlich Flaschenwasser, stark gestiegen.

Außergewöhnliche Wasserstände in Amazoniens Nebenflüssen

Die Wasserstände im Amazonasbecken schwanken normalerweise mit den Jahreszeiten, doch die aktuelle Lage ist ungewöhnlich. Der Rio Negro sollte derzeit deutlich tiefer sein. Dies ist nicht nur eine vorübergehende Änderung, sondern verdeutlicht ein besorgniserregendes Muster häufiger Klimaveränderungen. Den größten Rückgang verzeichnet der Madeira-Fluss, der längste Nebenfluss des Amazonas. In Porto Velho sank der Wasserstand auf 25 Zentimeter, den niedrigsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1967.

Die Bedeutung des Amazonas liegt in seiner Fähigkeit, Kohlenstoff zu speichern und das globale Klima zu beeinflussen. Niedrige Wasserstände im Amazonas sind besorgniserregend, da sie sowohl menschliche Aktivitäten als auch den Lebensraum von Tieren stören. Weniger Wasser führt zu einem Rückgang der Fischpopulationen, was die Artenvielfalt und die Nahrungsversorgung der lokalen Bevölkerung beeinträchtigt.

Sollte die Dürre andauern, könnten schwerwiegende langfristige Konsequenzen die Folge sein. Sie könnte Niederschlagsmuster verändern, das globale Wetter beeinflussen und die Häufigkeit sowie Intensität von Bränden erhöhen. Um darauf zu reagieren, müssen wir sofort Maßnahmen gegen Ursachen wie Abholzung und Klimawandel ergreifen. Dazu ist eine Zusammenarbeit sowohl auf lokaler als auch globaler Ebene erforderlich.

Die anhaltende Dürre verdeutlicht die Notwendigkeit von verbessertem Wassermanagement und wirksamen Strategien, um die Folgen des Klimawandels zu mildern. Es ist entscheidend, dass die Menschen sich bewusst werden und handeln, um den Amazonas zu schützen, da er für das Wohl der Erde unerlässlich ist.

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