Spannung in Sachsen: CDU knapp vor AfD, BSW holt zweistellige Ergebnisse, Linke bangen um Einzug
BerlinBei der Landtagswahl in Sachsen liegt die CDU mit 31,6 Prozent der Stimmen knapp vor der AfD, die 30,2 Prozent erhält. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) schafft es aus dem Stand mit 12,0 Prozent auf Platz drei. BSW-Kandidatin Sabine Zimmermann fordert eine klare Friedenspolitik ohne Waffenlieferungen an die Ukraine.
Die SPD zieht ebenfalls in den Landtag ein und erreicht 8,4 Prozent der Stimmen. Trotz eines kleinen Wachstums gegenüber 2019 bleibt sie eine schwache Kraft in Sachsen. Petra Köpping bleibt die Spitzenkandidatin der SPD.
Die Linke muss mit 4,0 Prozent um den Einzug bangen. Sie hat viele Stimmen an die BSW verloren. Susanne Schaper hofft, durch Direktmandate in Leipzig noch in den Landtag zu kommen.
Die Grünen schaffen mit 5,4 Prozent die Fünf-Prozent-Hürde. Katja Meier, Wolfram Günther und Franziska Schubert führten den Wahlkampf als Spitzentrio. Auch sie könnten durch Direktmandate in Leipzig und Dresden profitieren.
Die Regierungsbildung wird kompliziert. CDU-Kandidat Kretschmer schließt eine Koalition mit der AfD aus. Die Wahlbeteiligung lag bei 73,5 Prozent und war höher als 2019.
Liste der Parteien mit ihren Ergebnissen:
- CDU: 31,6 Prozent
- AfD: 30,2 Prozent
- BSW: 12,0 Prozent
- SPD: 8,4 Prozent
- Linke: 4,0 Prozent
- Grüne: 5,4 Prozent
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