Sechs Kandidaten kämpfen um den Wiederaufbau der Konservativen nach Wahldesaster

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Durch Kathy Schmidt
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Zerbrochenes konservatives Logo mit aufsteigendem hoffnungsvollem Sonnen-Icon.

BerlinSechs britische Abgeordnete wollen nach einer schweren Wahlniederlage die Führung der Konservativen Partei übernehmen. Die Partei verlor Wähler sowohl an die von Nigel Farage geführte Reform U.K.-Partei als auch an die Labour Party. Jetzt sind die Konservativen gespalten: Einige Mitglieder möchten gemäßigte Wähler ansprechen, während andere strengere Migrations- und Gesetzesvorschriften fordern.

Suella Braverman, die ehemalige Innenministerin und Vertreterin des rechten Flügels der Partei, hat sich entschieden, nicht zu kandidieren. Sie forderte die Partei auf, mit Reform zusammenzuarbeiten und Nigel Farage zu unterstützen. Im Daily Telegraph äußerte sie, dass ihre Kollegen sie wegen ihrer Ansichten scharf kritisiert hätten.

Die Wahl am 4. Juli beendete 14 Jahre konservative Führung. Die Labour Party gewann deutlich, während die Konservativen nur 121 von 650 Sitzen im Unterhaus sicherten. Dies war ihr schlechtestes Ergebnis aller Zeiten.

Die Konservativen hatten einige schwierige Jahre. Sie mussten mit wirtschaftlichen Herausforderungen wie Ausgabenkürzungen, dem Brexit, der COVID-19-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine umgehen. Zudem hatten sie mit selbstverschuldeten Problemen zu kämpfen, etwa Skandalen um Boris Johnson und wirtschaftlichen Turbulenzen während der kurzen Amtszeit von Liz Truss.

Rishi Sunak bleibt Premierminister, bis am 2. November ein neuer Chef gewählt wird. Der Auswahlprozess wird mehr als drei Monate in Anspruch nehmen. Das erwartet uns.

  • Parlamentarier werden über eine Reduzierung der Kandidaten auf vier abstimmen.
  • Diese vier werden ihre Vorstellungen auf der Jahreskonferenz der Partei Anfang Oktober darlegen.
  • Danach wählen die Parlamentarier zwei Finalisten aus.
  • Konservative Mitglieder im ganzen Land werden online über den neuen Parteivorsitzenden abstimmen.

Im Sommer 2022 setzte sich Liz Truss im Rennen um die Parteiführung gegen Rishi Sunak durch. Nach nur 49 turbulenten Tagen trat sie zurück, da ihre Steuerkürzungen wirtschaftliche Probleme verursachten.

Der neue Vorsitzende steht vor einer großen Herausforderung. Er muss der Partei, die momentan verwirrt über ihre Ziele ist, eine neue Richtung weisen. Er muss den Wählern zeigen, dass der Fokus auf wichtigen Themen wie der Wirtschaft und der Einwanderung liegt. Zudem muss er Zentrumswähler anziehen, ohne die konservativen Anhänger zu verprellen.

Die Art und Weise, wie die Kandidaten für den Parteivorsitz ihre Pläne präsentieren, ist äußerst entscheidend. Die Partei benötigt klare Orientierung, um sich von der Niederlage zu erholen und die politischen Herausforderungen des Landes zu bewältigen. Dieses Rennen um die Führung geht über die bloße Wahl eines Vorsitzenden hinaus; es geht darum, die zukünftige Ausrichtung der Konservativen Partei in unsicheren Zeiten festzulegen.

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