Ärzte fordern Strafgebühr bei Nichterscheinen zu Terminen

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Durch Kathy Schmidt
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Leeres Wartezimmer mit einer tickenden Uhr.

BerlinDie Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) fordert Strafzahlungen für Patienten, die unentschuldigt Arzttermine nicht wahrnehmen. KBV-Vorsitzender Andreas Gassen sagte, Krankenkassen sollten diese Gebühr übernehmen. Einige Praxen erheben bereits Ausfallgebühren von 40 Euro, in Wiederholungsfällen bis zu 100 Euro.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist gegen diese Strafzahlungen. Er erklärte, ausgefallene Termine müssten die Ausnahme bleiben, aber Geldstrafen seien der falsche Weg. Lauterbach forderte Patienten auf, Termine rechtzeitig abzusagen.

Eugen Brysch von der Deutschen Stiftung Patientenschutz nannte den Vorschlag "Abzocke". Er kritisierte die mangelnde Erreichbarkeit vieler Praxen und meinte, dieses Problem führe dazu, dass viele Patienten in Notaufnahmen Hilfe suchten.

Liste von Aussagen:

  • KBV fordert Strafzahlungen für unentschuldigte Terminabsagen.
  • Strafgebühren sollen von den Krankenkassen übernommen werden.
  • Einige Praxen erheben bereits Gebühren von 40 bis 100 Euro.
  • Lauterbach lehnt Geldstrafen ab und ruft zur rechtzeitigen Absage auf.
  • Patientenvertreter kritisiert mangelnde Erreichbarkeit der Praxen.
  • Praxen sind oft überfüllt, vor allem bei Hausärzten. Laut Lauterbach liegt das am bürokratischen Honorarsystem und den Budgets.

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