Russische Kremlgegner in Deutschland: Rückkehrwunsch nach Gefangenenaustausch
BerlinDrei russische Kremlgegner, Wladimir Kara-Mursa, Ilja Jaschin und Andrej Piwowarow, kamen nach einem Gefangenenaustausch nach Deutschland. Sie bedankten sich bei der Bundesregierung für ihre Freiheit.
Wladimir Kara-Mursa äußerte sich offen gegen Wladimir Putin und nannte ihn einen Diktator und Mörder. Kara-Mursa plant, seinen Widerstand fortzusetzen. Er hob hervor, dass Demokratie komplizierte Entscheidungen erfordert, während Diktaturen einfache Entscheidungen bevorzugen.
Ilja Jaschin erklärte, dass er gegen seinen Willen ausgetauscht wurde. Er wollte im Gefängnis in Russland bleiben. Seine Forderungen wurden nicht berücksichtigt. Er betonte, dass schwer kranke Gefangene hätten ausgetauscht werden sollen.
Andrej Piwowarow traf Kanzler Scholz persönlich bei der Ankunft in Köln/Bonn. Er dankte der deutschen, US-amerikanischen und britischen Unterstützung.
Die Oppositionellen warnten, dass der Austausch in Russland zu weiteren willkürlichen Festnahmen führen könnte. Viele Russen hätten Angst vor der Verhaftung wegen ihrer Kritik am Krieg in der Ukraine.
Die drei freigelassenen Gefangenen wollen weiter kämpfen und hoffen, eines Tages nach Russland zurückzukehren.
- Kara-Mursa: Widerstand gegen Putin
- Jaschin: Unfreiwilliger Austausch
- Piwowarow: Dankbarkeit gegenüber Deutschland
- Warnungen vor weiteren Festnahmen
Russland ließ insgesamt 15 Inhaftierte frei, darunter vier deutsche Staatsbürger.
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