Republikanische Staaten klagen gegen Bidens neues Einbürgerungsprogramm für Ehepartner

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Durch Hans Meier
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Gerichtshammer vor einem Hintergrund mit amerikanischer und Einwanderungsflagge

BerlinSechzehn von Republikanern geführte Bundesstaaten klagen gegen einen neuen Plan der Bundesregierung, der den Ehepartnern von US-Bürgern legalen Status gewähren würde. Die Biden-Regierung hat dieses Programm ins Leben gerufen, um fast 500.000 Einwanderern zur Staatsbürgerschaft zu verhelfen. Die Bundesstaaten argumentieren, dass die Verwaltung die Regeln nicht befolgt und versucht hat, den Kongress zu umgehen.

Das Programm ermöglicht es berechtigten Einwanderern, in den USA zu bleiben und eine Green Card zu beantragen, was letztlich zur Staatsbürgerschaft führen kann. Bewerber müssen mehrere Kriterien erfüllen:

  • Mindestens 10 Jahre ununterbrochen in den USA gelebt haben.
  • Keine Sicherheitsbedrohung darstellen und keine ausschließende kriminelle Vergangenheit haben.
  • Bis zum 17. Juni 2023 mit einem US-Bürger verheiratet sein.
  • Eine Antragsgebühr von 580 $ zahlen.

Nach der Genehmigung erhalten Bewerber eine dreijährige Arbeitserlaubnis und können auf eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung hinwirken.

Kritiker wie der texanische Generalstaatsanwalt Ken Paxton behaupten, dass diese Politik illegale Einwanderung fördert und die Kosten für die Bundesstaaten erhöht. Sie argumentieren, dass die Ausgaben für öffentliche Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung und Strafverfolgung steigen werden. Zudem befürchten sie, dass die Löhne sinken, da mehr Arbeitnehmer Arbeitserlaubnisse erhalten könnten.

Evelyn Wiese von American Immigrant Justice und andere Unterstützer argumentieren, dass die Klage Familien ungerecht ins Visier nimmt, die schon lange Teil ihrer Gemeinschaften sind. Sie sind der Ansicht, dass der Versuch, das Programm zu stoppen, eine anti-immigrierte Maßnahme darstellt.

Die Klage stellt infrage, wie viel Macht die Bundesregierung und die einzelnen Bundesstaaten bei der Gestaltung von Einwanderungsregeln haben. Der Plan der Biden-Regierung unterscheidet sich von früheren Politiken und könnte es für Ehepartner von Einwanderern erleichtern, legale Bewohner zu werden.

Die Erlangung der US-Staatsbürgerschaft ist ein heiß diskutiertes Thema. Bisher mussten undokumentierte Einwanderer, die mit US-Bürgern verheiratet sind, lange und unsichere Prozeduren durchlaufen und oft für längere Zeit in ihre Heimatländer zurückkehren. Dieses neue Programm zielt darauf ab, diese Schritte zu erleichtern, hat jedoch zu vielen politischen Debatten geführt.

Das Bundesgericht prüft derzeit die Klage, doch Anträge können weiterhin gestellt werden. Das Ergebnis dieses Verfahrens könnte sowohl die Einwanderungspolitik als auch das Leben von Familien mit unterschiedlichen Aufenthaltsstatus in den USA beeinflussen. Besonders in einem Wahljahr, in dem Einwanderung ein kontroverses Thema ist, sind die politischen Auswirkungen erheblich.

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