Drittes Schiffsattentat nahe Hodeida verschärft Spannungen im Roten Meer

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Klaus Schmidt
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Beschädigtes Schiff im Roten Meer inmitten von Rauch.

BerlinAngriff auf Schiff im Roten Meer: Dritter Zwischenfall gemeldet

Ein Schiff im Roten Meer wurde am Dienstag zum dritten Mal von mutmaßlichen Huthi-Rebellen angegriffen, berichtete das private Sicherheitsunternehmen Ambrey, das zwei nahegelegenene Explosionen meldete. Die britische UK Maritime Trade Operations (UKMTO) bestätigte den Angriff und gab an, dass er etwa 180 Kilometer nordwestlich von Hodeida stattfand. Während des Angriffs trat eine weitere Explosion in der Nähe desselben Schiffes auf. Obwohl die Huthis die Verantwortung bisher nicht übernommen haben, ist es für sie üblich, Ansprüche zu verzögern oder ihre Beteiligung zu leugnen.

Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen im Oktober haben die Houthis bereits über 70 Angriffe auf Schiffe verübt. Dabei kam es zu folgenden Vorfällen:

  • Ein Schiff wurde gekapert
  • Zwei Schiffe wurden versenkt
  • Vier Seeleute wurden getötet

Viele der angegriffenen Schiffe standen in keinem oder nur entferntem Zusammenhang mit dem Konflikt in Gaza. Interessanterweise waren einige der Schiffe auf dem Weg nach Iran, was auf eine umfassendere Strategie hindeutet, die über politische Statements gegen Israel und seine Verbündeten hinausgeht.

Die Houthis versuchen, maritime Aktivitäten, die Israel, die USA oder das Vereinigte Königreich betreffen, zu stören. Ihr Hauptziel ist es, Israel dazu zu bringen, seine Aktionen im Gazastreifen zu beenden. Ihre Angriffe wirken jedoch wahllos, was Fragen zu ihrer Planung aufwirft. Infolgedessen sind Handelsrouten gefährlicher geworden, was strengere Sicherheitsmaßnahmen erfordert.

Die Houthis haben Israel mit Drohnen und Raketen angegriffen. Ein Angriff am 19. Juli in Tel Aviv führte zu einem Todesfall und verletzte zehn Menschen. Israel reagierte darauf, indem es wichtige Infrastruktur in Hodeida bombardierte. Dies führte zu einem kurzfristigen Stopp der maritimen Aktivitäten der Houthis bis Anfang August. Seitdem haben die intensiven Angriffe wieder begonnen, darunter auch ein Angriff auf einen unter liberianischer Flagge fahrenden Öltanker.

Das US-Militär verstärkt aufgrund zunehmender Spannungen seine Präsenz in der Region. Die Flugzeugträgergruppe USS Abraham Lincoln ist auf dem Weg dorthin. Auch das U-Boot mit Lenkflugkörpern USS Georgia wurde entsandt. Die USS Theodore Roosevelt befindet sich derzeit im Golf von Oman. Darüber hinaus wurden zusätzliche F-22-Kampfjets verlegt, und die USS Wasp, die über F-35-Kampfjets verfügt, befindet sich momentan im Mittelmeer.

Die USA ergreifen entschlossene Maßnahmen gegen die Aktivitäten der Houthi und deren mögliche Unterstützung durch Iran. Diese zunehmenden maritimen Bedrohungen haben erhebliche globale Auswirkungen. Die regionalen Spannungen sind bereits hoch, und die unklaren Motive und Ziele der Houthis machen die internationale Schifffahrt im Roten Meer schwieriger und riskanter.

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