Misstrauen Sie Ihren Augen: Biden- und Trump-Video-Clips entlarvt
BerlinVideoclips von Biden und Trump verwirren die Wähler. Experten behaupten, dass sowohl Republikaner als auch Demokraten bewusst aus dem Zusammenhang gerissene Clips nutzen, um die Kandidaten der Gegenseite schlecht aussehen zu lassen. Biden ist 81 und Trump 78 Jahre alt, wodurch sie anfällig für manipulierte und irreführende Videos sind.
Beispiele für manipulierte Videos von Biden:
- Beim G7-Gipfel in Italien wurde ein Video so geschnitten, dass es schien, als würde Biden ziellos umherlaufen. In der vollständigen Aufnahme sah man jedoch, dass er Fallschirmjäger begrüßte.
- Bei einer Spendengala in Los Angeles wurde eine Pause von Biden so dargestellt, als sei er eingefroren. Sein Wahlkampfteam erklärte jedoch, dass er lediglich den Applaus genoss.
Dr. Kevin O’Connor, Bidens Arzt, schrieb im Februar, dass Biden weiterhin in der Lage ist, seine Arbeit zu verrichten. Er erklärte, dass Bidens steifer Gang auf Arthritis in seiner Wirbelsäule zurückzuführen ist. Zusätzlich nutzt Biden jetzt ein Gerät gegen Schlafapnoe. Es gibt keine Anzeichen für schwerwiegende Probleme wie einen Schlaganfall oder Parkinson.
Nachdem das Video vom Fundraiser viral gegangen war, erklärte James Singer, Sprecher der Biden-Kampagne, dass Gegner von Biden versuchen, solche negativen Videos zu nutzen, um andere Menschen zu verängstigen. Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, bezeichnete die Videos als "billige Fälschungen", was bedeutet, dass sie mit einfacher Software und nicht mit fortschrittlicher KI bearbeitet wurden.
Trumps Wahlkampfteam verbreitete ein Meme, das besagt, ein "billiger Fake" sei jedes echte Video, das Joe Bidens geistigen Verfall zeigt und das die Biden-Administration niemandem zeigen will.
Erik Nisbet und A.J. Bauer betonen, dass diese Methoden wirksam sind, weil sie den bestehenden Überzeugungen der Menschen entsprechen. Konservative Medien tragen dazu bei, dass diese irreführenden Clips schnell an Popularität gewinnen.
Das Republikanische Nationalkomitee (RNC) teilte ein verkürztes Video von Biden beim G7-Gipfel und fragte: „Was macht Biden da?“ Konservative Medien wie die Sinclair Broadcast Group und die New York Post verbreiteten das Video ebenfalls. Sogar ausländische Nachrichtenagenturen griffen es auf.
Bidens Wahlkampfteam reagiert darauf mit Gegenmaßnahmen. Sie teilten Videos in den sozialen Medien, die Trump verwirrt und ziellos umhergehend zeigen. Joshua Tucker, Professor an der NYU, meinte, dass, während die Republikaner Bidens Alter hervorheben, die Demokraten das Gleiche bei Trump anbringen könnten.
Menschen können nicht immer den gezeigten Videoclips trauen. Jede Seite nutzt die Videos, um die Kandidaten der Gegenseite in ein schlechtes Licht zu rücken.
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