Putin kündigt Reaktion auf US-Raketenaufstellung in Deutschland an

BerlinRusslands Präsident Wladimir Putin kündigte eine Gegenreaktion auf die Pläne der USA an, neue Raketen in Deutschland zu stationieren. Bei einer Marineparade in Sankt Petersburg erklärte Putin, dass auch Russland neue Angriffswaffen einsetzen könnte. Diesen Schritt erwägt Russland nach der Ankündigung der USA, bis 2026 Langstrecken- und Hyperschallraketen in Deutschland zu stationieren.

Die USA ergriffen diese Maßnahme, um die NATO und die europäischen Verteidigungsanlagen nach der russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022 zu stärken. In einer gemeinsamen Erklärung kündigten die USA und Deutschland an, dass die USA Truppen und Ausrüstung entsenden werden.

• SM-6 Raketen
• Tomahawk Marschflugkörper
• In Entwicklung befindliche Hyperschallwaffen

Putin erklärte, dass diese Maßnahmen feindselig seien und Russland sich nicht länger an das Verbot bestimmter Raketen halten werde. Sergei Ryabkov, der stellvertretende Außenminister Russlands, betonte, dass der Schutz von Kaliningrad, einer militärischen Enklave zwischen Polen und Litauen, von höchster Priorität sei. Er erwähnte auch, dass neue Atomraketen als mögliche Reaktion stationiert werden könnten.

Die USA haben 2019 einen Vertrag von 1987 mit der Sowjetunion über das Verbot bestimmter bodengestützter Waffen verlassen. Sowohl die USA als auch Russland scheinen nun bereit, diese Waffen erneut einzusetzen. Die USA begründeten den Austritt damit, dass Russland gegen die Vereinbarungen verstoßen habe, indem es Raketen testete, was Russland bestritt.

Ein malaysisches Flugzeug wurde über der Ostukraine abgeschossen und 298 Menschen starben. Dieses Ereignis verschärfte die Spannungen zwischen Russland und dem Westen. Drei Männer – zwei Russen und ein Ukrainer, die Moskau unterstützten – wurden für ihre Beteiligung schuldig gesprochen.

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