Politologin erkennt: BSW entwickelt sich zum bedeutenden Machtfaktor
BerlinDie Politikwissenschaftlerin Julia Reuschenbach analysiert die jüngsten Wahlergebnisse in Brandenburg. Besonders auffällig ist das starke Abschneiden des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW). Diese neue Partei hat in kürzester Zeit 13,5 Prozent der Stimmen gewonnen. Ein Hauptgrund ist die Ansprache ehemaliger Wähler der Linken, besonders im Bereich der Außen- und Ukraine-Politik.
Die SPD konnte ihren Wahlsieg sichern, hauptsächlich dank des populären Ministerpräsidenten Dietmar Woidke. Viele Wähler stimmten für die SPD, um der AfD entgegenzuwirken. Dennoch gibt es Vorbehalte gegenüber der SPD auf Bundesebene.
Das Ergebnis für die CDU war enttäuschend. Friedrich Merz hatte als Kanzlerkandidat keine positive Signalwirkung. Der CDU-Spitzenkandidat Jan Redmann war in Brandenburg wenig bekannt.
Die Regierungsbildung wird schwierig. Die einzige mögliche Koalition mit Mehrheit wäre ein Bündnis aus SPD und BSW. Skepsis besteht bei der Zusammenarbeit.
Die Grünen und FDP haben enttäuschend abgeschnitten. Das wird teils auf die starke Dominanz der Bundespolitik zurückgeführt.
- BSW erlangt schnellen Erfolg
- SPD gewinnt knapp
- CDU erleidet Verluste
- Koalitionsgespräche komplex
Das Abschneiden der AfD in Ost- und Westdeutschland zeigt zunehmende Unterstützung bei jungen Wählern. Parteien müssen sich verstärkt um junge Altersgruppen bemühen.
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