Polnischer Bergarbeiter nach 48 Stunden unter Trümmern lebend geborgen

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Klaus Schmidt
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Eingestürzter Minenschacht mit Trümmern und Rettungsausrüstung

BerlinEin polnischer Bergmann wurde nach mehr als zwei Tagen lebend gefunden, nachdem er durch ein Erdbeben der Stärke 3,1 verschüttet worden war. Das Beben ereignete sich am Donnerstagnachmittag in etwa 1.200 Metern Tiefe. Die Rettungskräfte entdeckten den Bergmann am Samstag unter einem Schutthaufen.

Große Rettungsaktion im Bergwerk:

An der Rettungsaktion nahmen hunderte Helfer teil, die sich oft durch Trümmer von Hand arbeiten mussten. Die Retter waren ständigen Bedrohungen durch weitere Erschütterungen und gefährliche Methangas-Konzentrationen ausgesetzt.

Die Behörden bestätigten, dass sich zum Zeitpunkt des Bebens 78 Bergleute in der Nähe aufhielten. Ein 41-jähriger Bergarbeiter kam ums Leben, und 17 wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Von diesen wurden bereits 13 wieder entlassen.

Rettungskräfte kämpften während der Mission mit zahlreichen Gefahren. Mehrmals mussten sie sich wegen erneuter Erdstoßgefahr zurückziehen. Auch die Methangas-Konzentrationen waren extrem hoch und gefährlich.

Ein Erdbeben schleuderte Felsbrocken in den Bergwerksstollen. Zwei Tage später wurde dort ein Bergmann gefunden. Dies verdeutlicht, wie gefährlich der Kohleabbau in Polen ist. Das Land verzeichnete in diesem Jahr bereits mehrere schwere Unfälle, darunter einige tödliche.

Beispielhafte Unfälle im Bergbau in Polen:

  • Im Mai: Drei Bergleute starben bei einem Einsturz im Myslowice-Wesola-Bergwerk
  • Im April: Ein Bergmann kam in derselben Mine ums Leben
  • 2019 und 2020: Zwei Bergleute starben bei separaten Unfällen im Rydultowy-Bergwerk

Das Rydultowy-Bergwerk, das seit 1792 in Betrieb ist, beschäftigt etwa 2.000 Bergleute. Die polnische Kohleindustrie bietet rund 75.000 Arbeitsplätze. Trotz dieser wirtschaftlichen Bedeutung sind die Gefahren des Bergbaus erheblich. Die Arbeiten führen oft tief in die Erde, was das Risiko erhöht.

Im letzten Jahr starben 15 Bergleute bei Unfällen, was die Gefährlichkeit dieses Berufs deutlich macht. Erfolgreiche Rettungsaktionen, wie die kürzlich geschehene, sind selten und meist ein großes Glück.

Die Bergbauindustrie benötigt bessere Sicherheitsmaßnahmen. Auch wenn Kohle wirtschaftlich von Bedeutung ist, sollte die Sicherheit der Arbeiter Vorrang haben. Laufende Rettungsaktionen und Todesfälle zeigen, dass strengere Vorschriften und verbesserte Sicherheitsverfahren notwendig sind. Diese Unfälle machen deutlich, dass die Branche sich weiterentwickeln muss, um ihre Arbeiter zu schützen.

Die erfolgreiche und lobenswerte Rettung erinnert uns an die täglichen Gefahren, denen Bergleute ausgesetzt sind. Trotz jeder erfolgreichen Rettung müssen wir weiterhin die Bergbausicherheitsstandards verbessern.

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