Elterngröße und Wintererfahrung entscheidend für Wachstum des Eriesees-Walleyes, neue Studie zeigt

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
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"Großer Zander schwimmt mit kleineren Nachkommen in der Nähe"

BerlinStudie: Große Elterntiere und kalte Winter fördern Wachstum von Lake Erie Zander

Eine neue Studie zeigt, dass Lake Erie Zander schneller wachsen, wenn ihre Eltern groß sind und kalte Winter überlebt haben. Diese Faktoren haben einen stärkeren Einfluss als die aktuellen Umweltbedingungen, was darauf hindeutet, dass der Klimawandel zukünftige Zanderpopulationen beeinflussen könnte.

Zoe Almeida und ihr Team von der Ohio State University vermuteten, dass Temperatur und Nahrungsverfügbarkeit die Hauptfaktoren für das Wachstum von Zandern seien. Doch sie stellten fest, dass diese Faktoren wenig Einfluss hatten. Stattdessen waren die Größe der Eltern und deren Erfahrungen in der Umwelt von größerer Bedeutung. Die Studie zeigte:

  • Die Größe der Eltern und die Bedingungen beim Laichen beeinflussen das Wachstum der Nachkommen erheblich.
  • Kalte Winter stehen im Zusammenhang mit einem schnelleren Wachstum von 3- bis 5-jährigen Zandern.
  • Aktuelle Temperatur- und Beuteverhältnisse zeigten nur geringe Auswirkungen auf das Wachstum.

Diese Erkenntnis ist entscheidend für die Untersuchung der Ökologie und das Management der Tierwelt. Wissenschaftler nutzen Wachstumsraten, um die Gesundheit verschiedener Arten zu beurteilen. Die Studie zeigt, dass die Erfahrungen der Elterntiere einen erheblichen Einfluss auf das Wachstum ihrer Nachkommen haben können. Das bedeutet, dass bei der Verwaltung von Fischpopulationen vergangene Daten berücksichtigt werden sollten.

Die Zanderpopulation im Eriesee mag robust erscheinen, jedoch offenbaren langfristige Studien versteckte Schwächen. Bei der Prognose zukünftiger Bestände sollten Manager frühere Bedingungen miteinbeziehen. Zum Beispiel könnten, gemäß Klimamodellen, mildere Winter in der Zukunft zu kleineren Zandern führen. Diese Veränderung könnte auch andere Arten betreffen, die ähnlichen Umweltveränderungen ausgesetzt sind.

Diese Erkenntnisse zeigen, dass wir die Vorhersage von Wachstum und Gesundheit von Wildtieren unter Berücksichtigung der aktuellen Umweltbedingungen überdenken müssen. Wenn wir den Einfluss der Eltern und historische Daten einbeziehen, könnten wir effektivere Strategien für das Wildtiermanagement entwickeln.

Die Studie verdeutlicht die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Umweltfaktoren. Obwohl Aspekte wie Nahrungsangebot und Temperatur Ergebnisse voraussagen können, haben sie weniger Einfluss als elterliche Eigenschaften. Dies zeigt, dass wir ein besseres Verständnis darüber brauchen, wie frühere und aktuelle Faktoren zusammenwirken.

Diese Forschung revolutioniert unser Verständnis vom Wachstum des Glasauges. Sie zeigt, dass langfristige Daten und Kenntnisse über historische Bedingungen entscheidend für das effektive Wildtiermanagement und genauere ökologische Vorhersagen sind. Sie legt nahe, dass wir unsere Methoden zur Untersuchung von Tierpopulationen überdenken müssen.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1111/1365-2656.14143

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

L. Zoe Almeida, Stuart A. Ludsin, Matthew D. Faust, Elizabeth A. Marschall. Lingering legacies: Past growth and parental experience influence somatic growth in a fish population. Journal of Animal Ecology, 2024; DOI: 10.1111/1365-2656.14143
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