Pandemie zeigt drastischen Rückgang der Patientensicherheit: Studie alarmiert über zunehmende Risiken in Kliniken
BerlinStudie zeigt Verschlechterung der Patientensicherheit in US-Krankenhäusern während der Pandemie
Eine Untersuchung des Penn Nursing's Center for Health Outcomes and Policy Research verdeutlicht, dass die Patientensicherheit in Krankenhäusern der USA während der COVID-19-Pandemie abgenommen hat. Die Studie analysierte Daten aus der National Database of Nursing Quality Indicators und stellte fest, dass wesentliche Sicherheitsmaßnahmen für Patienten von 2019 bis 2022 gesunken sind.
Mehrere unerfreuliche Ereignisse haben sich deutlich gehäuft.
Stürze, Blutstrominfektionen durch zentrale Venenkatheter, Harnwegsinfektionen durch Blasenkatheter, Druckgeschwüre durch Unbeweglichkeit oder medizinische Geräte, und durch Beatmung verursachte Lungenentzündungen.
Pflegepersonal im Fokus: Unterfinanzierte Krankenhäuser während der Pandemie
Während der Pandemie haben sich mehr Patienten während ihres Krankenhausaufenthalts zusätzliche gesundheitliche Probleme zugezogen, was gravierende Mängel im System aufzeigt. Krankenhäuser waren überlastet, Ressourcen waren begrenzt und das Pflegepersonal, insbesondere die Krankenschwestern, war erschöpft, was zu einem Rückgang der Versorgungsqualität führte. Krankenschwestern, die für die Patientensicherheit unverzichtbar sind, mussten mit erhöhter Arbeitsbelastung und Stress zurechtkommen. Dies betont die Notwendigkeit, Pflegekräfte zu unterstützen, da deren Wohlbefinden entscheidend für den Heilungserfolg der Patienten ist.
Pflegepersonal überlastet in Pandemie-Krise
Während der Pandemie waren Pflegekräfte oft überlastet, da viele erkrankten oder aufgrund von Stress kündigten. Krankenhäuser legten ihren Schwerpunkt auf die Behandlung von COVID-19, was dazu führte, dass andere wichtige Gesundheitsbedürfnisse vernachlässigt wurden. Dies resultierte in einem Anstieg vermeidbarer gesundheitlicher Probleme und längeren Krankenhausaufenthalten für Patienten.
Sicherheitsmaßnahmen nehmen ab, was die Notwendigkeit für zuverlässige Gesundheitssysteme verdeutlicht, die auch in Krisenzeiten effektiv funktionieren können. Es ist entscheidend, in Technologie und Schulungen zu investieren, um Pflegekräfte besser zu unterstützen. Der Einsatz von fortschrittlichen Gesundheitstechnologien kann Abläufe vereinfachen, indem Aufgaben organisiert und die Kommunikation innerhalb der Pflegeteams verbessert werden.
Entscheidungsträger und Gesundheitsverantwortliche sollten nachhaltige Strategien zur Unterstützung der Frontarbeiter entwickeln. Es ist wichtig, für ausreichendes Personal zu sorgen, psychologische Unterstützung zu bieten und sicherzustellen, dass es genügend persönliche Schutzausrüstung gibt. Darüber hinaus sollten Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung der Pflegekräfte gefördert und ihre unverzichtbare Rolle anerkannt werden.
Diese Studie unterstreicht die anhaltenden Auswirkungen der Pandemie auf die Patientensicherheit. Es ist entscheidend, regelmäßig Gesundheitsmethoden zu überprüfen und zu aktualisieren, um Patienten besser zu schützen. Eine stärkere Unterstützung von medizinischem Personal wird die Ergebnisse verbessern und die Widerstandsfähigkeit gegenüber aktuellen und zukünftigen Gesundheitsproblemen stärken.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.1097/NNR.0000000000000771und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Eileen T. Lake, Angela Pascale, Nora E. Warshawsky, Jessica G. Smith, Douglas Staiger, Jeannette A. Rogowski. COVID-19 Pandemic Increases in Nursing-Sensitive Quality Indicators. Nursing Research, 2024; 73 (6): 490 DOI: 10.1097/NNR.0000000000000771Diesen Artikel teilen