Mehr als 4.000 Bewohner fliehen vor bewaffneten Banden aus Stadt in Mexiko
BerlinDie Bewohner von Tila, einer Stadt im Süden Mexikos, erleben extreme Not. Mehr als 4.000 Menschen flohen aus ihren Häusern, nachdem bewaffnete Banden begannen, zu schießen und Häuser in Brand zu setzen. Víctor Gómez, ein lokaler Einwohner, schilderte die Angst, die sie durchlebten. „Wir haben uns drei Tage lang nicht aus dem Haus getraut. Als die Bundestruppen endlich kamen, verließen die Menschen ihre Häuser nur mit dem, was sie am Leibe trugen. Sie hatten kein Geld, keine zusätzlichen Kleider. Sie ließen all ihre Habseligkeiten und sogar ihre Haustiere zurück,“ sagte er.
Beobachtern zufolge sind kriminelle Banden und politische Gruppen für die Gewalt verantwortlich. Das Digna Ochoa Zentrum für Menschenrechte beschuldigte eine Bande namens „Autonomos“, die in den Drogenschmuggel verwickelt ist. Laut Staatsanwaltschaft wurden letzte Woche zwei Todesfälle gemeldet und 17 Gebäude in Brand gesteckt.
Wichtige Punkte:
- Über 4.000 Einwohner flohen aus der Stadt.
- Die Menschen verließen ihre Häuser ohne Geld und Kleidung.
- Haustiere blieben zurück, als die Familien evakuierten.
- Zwei bestätigte Todesopfer.
- 17 Gebäude verbrannten.
- Gangs, die mit Drogenhandel in Verbindung stehen.
Die Banden zwingen die Menschen dazu, Schutzgelder zu zahlen und haben Straßensperren errichtet. Präsident López Obrador gab an, dass Lebensmittel an die Lager verteilt werden und behauptete, die Lage habe sich beruhigt. Die Regierung möchte mit den Banden verhandeln, um eine Vereinbarung zu treffen, sodass die Menschen wieder in ihre Häuser zurückkehren können.
Tila bleibt weiterhin sehr angespannt. Bundeskräfte patrouillieren, doch die Menschen haben immer noch Angst. Viele Bewohner sind in provisorischen Lagern untergebracht und wissen nicht, wann sie in ihre Häuser zurückkehren können. Die Gemeindeleiter fordern wirksamere Maßnahmen, um die Gegend wieder sicher zu machen.
Lokale Geschäfte und Betriebe sind geschlossen. Schulen halten keinen Unterricht mehr. Der Alltag ist unterbrochen. Die Stadt ist leer, aber die Menschen erinnern sich an bessere Zeiten. Diejenigen, die gehen mussten, sind auf Hilfe angewiesen, doch es gibt nicht viel. Grundbedürfnisse wie Essen und Wasser werden immer benötigt.
Viele Menschen vertrauen weder den Banden noch der Regierung. Die Anwohner fühlen sich verlassen und unsicher. Kinder haben große Angst, und Eltern fällt es schwer, sie zu beruhigen. Psychologische Unterstützung ist ebenfalls notwendig, wird aber vernachlässigt.
Die lokalen Behörden bemühen sich, die Lage zu verbessern. Doch ohne langfristige Pläne bleibt die Zukunft ungewiss. Die Vertriebenen sind erschöpft, hungrig und verzweifelt. Sie fragen sich, ob sie jemals in ihre alten Wohnungen zurückkehren werden.
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