Norweger iranischer Herkunft wegen LGBT+ Schießerei in Oslo verurteilt

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Klaus Schmidt
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Richterhammer und norwegische Flagge mit Regenbogen-Hintergrund.

BerlinEin Mann iranischer Herkunft, der jetzt in Norwegen lebt, wurde wegen des Schusses auf dem Osloer LGBT+-Festival 2022 schuldig gesprochen. Der Angriff ereignete sich im London Pub. Einer der Betroffenen, Espen Evjenth, erhielt einen Schuss in die Stirn. Nachdem das Urteil gefallen war, verspürte er Erleichterung.

Schlüsselinformationen zum Fall:

  • Der Verurteilte, Matapour, wurde schuldig für den Angriff befunden.
  • Er wurde zu 30 Jahren Haft verurteilt.
  • Die Opfer wurden im London Pub erschossen.
  • Vor Gericht wurden umfangreiche Videomaterialien vorgelegt.
  • Ein Psychiater erklärte, dass Matapour zum Zeitpunkt des Angriffs zurechnungsfähig war.

Das Urteil wurde nicht laut im Gerichtssaal verlesen, sondern elektronisch übermittelt. Matapour wird das Urteil im Gefängnis mitgeteilt werden. Nach dem Angriff wurde Matapour von Passanten gestoppt und verhaftet. Wegen Sicherheitsbedenken sagte die Polizei eine geplante Pride Parade ab.

Norwegen war tief erschüttert von dem Anschlag. Obwohl das Land normalerweise eine niedrige Kriminalitätsrate hat, gab es in den letzten Jahren einige Vorfälle mit Einzeltätern. Einer der schlimmsten ereignete sich 2011, als ein rechtsextremistischer Attentäter 69 Menschen auf der Insel Utøya tötete und in Oslo eine Bombe zündete, die acht weitere Opfer forderte.

Norwegens Geheimdienst E-Tjenesten erhielt einen Hinweis von einem verdeckten Agenten. Sechs Tage vor dem Anschlag erfuhren sie von einem möglichen Vorfall in einem nordischen Land. Diese Information teilten sie anschließend mit dem Inlandsgeheimdienst.

Matapour plädierte vor Gericht auf nicht schuldig. Er erklärte, dass ein verdeckter E-Tjenesten-Agent ihn provoziert habe. Dieser Agent hatte sich als hochrangiges Mitglied der Terrororganisation Islamischer Staat ausgegeben. Dietrichson, Matapours Verteidiger, forderte einen Freispruch aufgrund dieser Provokation.

Das Gericht stellte fest, dass der E-Tjenesten keine illegalen Aktionen provozierte. Es wurde betont, dass der beteiligte Agent keinen Terrorakt verursachte, der andernfalls nicht stattgefunden hätte. Beide Seiten stimmten in wesentlichen Punkten überein: Matapour feuerte in die Menge, und seine Handlungen waren von terroristischen Motiven geprägt.

Der Prozess begann im März und endete am 16. Mai. Zahlreiche Videos dokumentierten den Angriff. Espen Evjenths Aussage über seine Erleichterung wurde in die Gerichtsakten aufgenommen.

Gegen vier weitere Personen gibt es Verdachtsmomente, jedoch wurden sie bisher noch nicht offiziell angeklagt. Die Ermittlungen dauern an.

Der Fall hat Besorgnis über Angriffe von Einzeltätern und die Rolle der Nachrichtendienste geweckt. Die Schießerei erschütterte Norwegen und traf die LGBT+-Gemeinschaft schwer. Augenzeugen reagierten schnell und überwältigten den Täter Matapour, was den Zusammenhalt der Gemeinschaft zeigte.

Das Urteil hat für etwas Abschluss gesorgt. Die Menschen diskutieren weiterhin über die öffentliche Sicherheit und den Schutz bei großen Veranstaltungen.

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