Nordkorea kontert US-Südkorea-Japan-Übung mit neuem Raketentest.

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Durch Hans Meier
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Raketenstart über Nachthimmel mit Radarüberlagerung.

BerlinNordkorea hat am Montag eine ballistische Rakete ins Meer abgefeuert. Dies geschah kurz nach einer neuen Militärübung der USA, Südkorea und Japan. Die Übung mit dem Namen "Freedom Edge" zielte darauf ab, frühere Trainings zu verbessern und die Koordination zu stärken.

  • Abwehr von ballistischen Raketen
  • U-Boot-Bekämpfung
  • Überwachung
  • Weitere gemeinsame militärische Fähigkeiten

Die dreitägige Übung umfasste einen US-Flugzeugträger, Zerstörer, Kampfflugzeuge und Hubschrauber aus allen drei Ländern.

Am Sonntag veröffentlichte Nordkoreas Außenministerium eine scharfe Erklärung gegen das Militärmanöver. Sie verglichen es mit einem „asiatischen NATO“ und behaupteten, es gefährde die Sicherheit der koreanischen Halbinsel. Zudem sagten sie, es sei eine US-Maßnahme, um Druck auf China und Russland auszuüben.

Nordkorea kündigte an, ihr Land zu verteidigen und drohte mit starken Reaktionen im Falle eines Angriffs. Am Montag starteten sie erstmals seit fünf Tagen wieder Waffentests.

Letztes Mittwoch startete Nordkorea eine Rakete, von der sie behaupteten, sie könne mehrere Sprengköpfe tragen. Sie erklärten, es handele sich um eine neue fortschrittliche Waffe, die dazu bestimmt sei, die Verteidigungssysteme der USA und Südkoreas zu überwinden. Südkorea hingegen bezeichnete den Test als einen Fehlschlag.

In letzter Zeit schickt Nordkorea Müllballons nach Südkorea. Dies geschieht als Reaktion darauf, dass südkoreanische Aktivisten politische Botschaften mit Ballons verschicken. Südkorea hat daraufhin wieder begonnen, anti-nordkoreanische Nachrichten zu senden, was sie seit Jahren nicht mehr getan hatten.

Mitte Juni einigten sich Kim Jong Un und der russische Präsident Wladimir Putin darauf, sich gegenseitig zu unterstützen, falls ihre Länder angegriffen werden. Experten befürchten, dass dies Kim zu verstärkten Aggressionen gegen Südkorea verleiten könnte.

Die USA, Südkorea und andere Länder vermuten, dass Nordkorea regelmäßig Waffen an Russland für dessen Krieg in der Ukraine liefert. Im Gegenzug könnte Nordkorea militärische und wirtschaftliche Unterstützung erhalten.

Am Freitag begann Nordkorea ein wichtiges Treffen der herrschenden Partei, um dringende Anliegen ihres Sozialismus zu lösen. Am zweiten Tag sprach Kim Jong Un über Probleme in der Wirtschaft. Dies berichteten die nordkoreanischen Staatsmedien am Sonntag.

Sie diskutierten zudem über dringende Maßnahmen zur Lösung der aktuellen politischen Probleme.

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