Klimawandel bedroht globale Ernährungssicherheit: Dringende Maßnahmen für widerstandsfähige Landwirtschaft nötig
BerlinWissenschaftler fordern dringend Maßnahmen, um der Bedrohung des Klimawandels für die weltweite Nahrungsmittelversorgung zu begegnen. Aktuelle Studien heben hervor, dass es von großer Bedeutung ist, schnell widerstandsfähige Pflanzen gegen klimatische Veränderungen zu entwickeln. Die Problematik umfasst nicht nur höhere Temperaturen, sondern auch häufigere Schädlingsbefälle, Krankheiten und eine verringerte Nährstoffqualität der Pflanzen. Zudem trägt die Landwirtschaft zu Treibhausgasemissionen bei, was das Problem weiter verschärft, indem es das Klima zusätzlich beeinflusst.
Experten haben mehrere wichtige Schritte vorgeschlagen, um dieses Problem zu lösen:
Globale Forschungsinitiativen mit Wissenschaftlern aus Industrieländern und Entwicklungsländern; Untersuchung von Nutzpflanzen unter realen Bedingungen statt nur in kontrollierten Umgebungen; Stärkung der Partnerschaften zwischen Bauern und Wissenschaftlern; Förderung des öffentlichen Vertrauens in neue technologische Errungenschaften in der Pflanzenentwicklung; Vereinfachung von Vorschriften zur Beschleunigung innovativer Lösungen.
Klimafinanzierung weltweit unterstützt vor allem große landwirtschaftliche Betriebe in wohlhabenden Ländern, während nur 4% in klimafeste Anbausysteme fließen. Diese Kluft gefährdet kleine Bauernhöfe, besonders in entwicklungsbedürftigen Regionen, stärker. Viele sind sich inzwischen einig, dass echter Fortschritt die Berücksichtigung dieser kleineren Betriebe erfordert, da sie für die lokale Lebensmittelversorgung von großer Bedeutung sind.
Für echten Wandel müssen Wissenschaftler, Landwirte, politische Entscheidungsträger und alle anderen gemeinsam handeln. Wir müssen die Herausforderungen der Landwirte verstehen und die Forschung darauf ausrichten, diese Probleme zu lösen. Es mag erforderlich sein, unsere Denkweise zu ändern, aber das ist entscheidend für dauerhafte Lösungen.
Mit dem Bevölkerungswachstum wird es immer dringlicher, Maßnahmen zu ergreifen. Mehr Menschen bedeuten einen steigenden Bedarf an Lebensmitteln. Wir müssen mehr Nahrungsmittel auf nachhaltige Weise produzieren, die auch mit Klimaveränderungen umgehen können. Ernährungssicherheit bedeutet, ausreichend nahrhafte Lebensmittel zur Verfügung zu haben. Ein Ignorieren dieses Problems könnte zu Gesundheitsproblemen und Nahrungsmangel führen.
Länder sollten sich darauf konzentrieren, die am stärksten betroffenen Regionen, insbesondere im Globalen Süden, bei der Stabilisierung und Sicherung der Ernährungssysteme zu unterstützen. Auf diese Weise können neue Entwicklungen diejenigen erreichen, die sie am dringendsten benötigen, und die Ernährungssicherheit weltweit verbessert werden. Durch entschlossene Maßnahmen jetzt kann eine nachhaltige Zukunft geschaffen und die globale Stabilität erhalten werden.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.1016/j.tplants.2024.11.001und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Seung Y. Rhee, Daniel N. Anstett, Edgar B. Cahoon, Alejandra A. Covarrubias-Robles, Eric Danquah, Natalia Dudareva, Hiroshi Ezura, Kadeem J. Gilbert, Rodrigo A. Gutiérrez, Michelle Heck, David B. Lowry, Ron Mittler, Gloria Muday, Clare Mukankusi, Andrew D.L. Nelson, Silvia Restrepo, Hatem Rouached, Motoaki Seki, Berkley Walker, Danielle Way, Andreas P.M. Weber. Resilient plants, sustainable future. Trends in Plant Science, 2024; DOI: 10.1016/j.tplants.2024.11.0013. Dezember 2024 · 21:53
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