Neue Studie: Gerechter Zugang zu Ressourcen fördert Wohlstand und schützt Erde und Menschheit
BerlinDie Erde wird nur für zukünftige Generationen lebenswert bleiben, wenn wir unsere wirtschaftlichen Systeme und Technologien grundlegend ändern und wichtige Ressourcen gerechter teilen, sagen internationale Forscher. Sie fordern, dass Städte und Unternehmen für die wichtigsten Systeme der Erde sorgen und Wege aufzeigen, um Umweltschäden zu verringern. Das ist entscheidend, da wir bereits viele kritische Grenzen überschritten haben, die sowohl für die menschliche als auch für die planetare Gesundheit erforderlich sind.
Der Phasen-Eins-Bericht der Earth Commission offenbart wesentliche Erkenntnisse.
- Die wichtigsten ökologischen Grenzen wurden überschritten.
- Dringende Maßnahmen zur Verringerung von Ungleichheiten und zur Transformation der Wirtschaft sind notwendig.
- Unmittelbare Veränderungen in den Energie-, Nahrungsmittel- und städtischen Systemen sind entscheidend.
- Wissenschaftlich basierte Ziele für Unternehmen und Städte können sie zu Schlüsselfiguren in diesem Wandel machen.
Eine Studie in The Lancet Planetary Health, an der über 40 Forscher aus aller Welt beteiligt sind, baut auf früheren Untersuchungen auf und zeigt, dass unsere derzeitigen Wirtschaftsmodelle nicht nachhaltig sind. Der Bericht betont, dass der Kampf gegen Ungleichheit nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern auch entscheidend für den Schutz der Umwelt ist. Die ungleiche Ressourcennutzung und der hohe Konsum einer kleinen Bevölkerungsgruppe belasten den Planeten und betreffen letztlich alle.
Umweltpolitiken des Staates sind oft langsam und wenig wirksam. Unternehmen und Städte hingegen können schneller handeln. Sie sind in der Lage, zügig wissenschaftliche Ziele zu setzen und bedeutende Veränderungen vorzunehmen. Durch den Fokus auf nachhaltige Praktiken und eine verantwortungsvolle Ressourcenverwaltung können sie zur Verringerung von Umweltproblemen beitragen.
Einige wichtige Änderungen, die umgesetzt werden müssen, sind:
- Effiziente Verwaltung und Verteilung von Süßwasser.
- Reduzierung der Nährstoffverschmutzung durch verbesserte landwirtschaftliche Methoden.
- Investitionen in nachhaltige Technologien zur Minimierung des Ressourcenverbrauchs.
- Schaffung wirtschaftlicher Politiken, die Ungleichheiten und Umweltbelastungen verringern.
Der Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der Nutzung von Süßwasser und Nährstoffen. Die aktuellen Bewirtschaftungstechniken sind verschwenderisch und schädlich. Neue Methoden der Landwirtschaft und des Wasserhandlings können die Verschmutzung verringern und eine nachhaltige Nutzung fördern.
Diese Maßnahmen sind von größter Bedeutung. Wenn wir bis 2050 keine gravierenden Änderungen vornehmen, wird sich das Klima der Erde verschlechtern und den Lebensstandard aller beeinträchtigen. Jetzt zu handeln kann uns davor bewahren, kritische Punkte zu erreichen, und hilft Gesellschaft, Wirtschaft und Natur, nachhaltig zu leben.
Um Veränderungen zu fördern, müssen Politiker, Unternehmen und die Öffentlichkeit zusammenarbeiten. Neue Wirtschaftspläne und deren Finanzierung können dabei helfen, sowohl soziale Ungerechtigkeiten zu verringern als auch Umweltschäden zu minimieren. Diese gemeinsame Anstrengung ist entscheidend, damit die Erde langfristig menschliches Leben erhalten kann.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.1016/S2542-5196(24)00042-1und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Joyeeta Gupta et al. A just world on a safe planet: a Lancet Planetary Health–Earth Commission report on Earth-system boundaries, translations, and transformations. The Lancet Planetary Health, 2024 DOI: 10.1016/S2542-5196(24)00042-1Diesen Artikel teilen