Neue Studie zeigt: sensorische Neuronen fördern Metastasen bei Brustkrebs – mögliche neue Therapien
BerlinWissenschaftler haben herausgefunden, wie Brustkrebs effektiver streut. Neue Studien zeigen, dass Sinneszellen das Wachstum und die Ausbreitung von Krebs fördern. Diese Neuronen beobachten nicht nur, sondern unterstützen tatsächlich das Voranschreiten von Tumoren. Mehr über diese Beziehung zu erfahren, könnte die Entwicklung neuer Behandlungsmethoden ermöglichen.
Forscher haben bedeutende Erkenntnisse gewonnen.
- Sinneszellen in Brusttumoren fördern das Krebswachstum.
- Diese Neuronen setzen ein Neuropeptid namens Substanz P frei.
- Substanz P interagiert mit einem Krebszellrezeptor namens TACR1.
- Diese Interaktion fördert die Ausbreitung von Krebszellen.
- Ein bereits von der FDA zugelassenes Medikament, Aprepitant, könnte diesen Prozess stoppen.
Diese Erkenntnisse zeigen, dass Brustkrebs mit dem Nervensystem interagiert. Bisherige Forschungen untersuchten vor allem, wie Tumore Nervenzellen anziehen. Diese Studie zeigt jedoch, dass Nerven das Tumorwachstum und die Metastasierung fördern.
Neue Möglichkeiten zur Krebsbehandlung tauchen auf. Wenn wir uns auf die Nerven konzentrieren, die eine Rolle im Krebswachstum spielen, könnten wir dessen Ausbreitung stoppen. Aprepitant, ein Medikament, das normalerweise gegen Übelkeit bei Chemotherapie-Patienten eingesetzt wird, hat in frühen Studien vielversprechende Ergebnisse gezeigt. Dies ist besonders wichtig, da das Medikament bereits zugelassen ist und seine Sicherheit gut erforscht ist.
Nervenbeteiligung tritt nicht nur bei Brustkrebs, sondern auch bei Tumoren im Kopf-, Hals-, Gebärmutterhals-, Speiseröhren-, Kolorektal- und Pankreasbereich auf. Durch das Verständnis der Interaktion zwischen Nerven und diesen Tumoren könnten wir neue Ansätze zur Krebsbehandlung entwickeln. Diese Idee, die Verbindung zwischen Nerven und Krebs anzugreifen, eröffnet neue Methoden, um die Ausbreitung von Krebs zu stoppen.
Die Untersuchung verbindet Krebsbiologie und Neurowissenschaften, zwei Felder, die normalerweise kaum Berührungspunkte haben. Dies könnte verstärkte Zusammenarbeit zwischen diesen Disziplinen fördern. Die Forscher entdeckten, wie SLIT2 Nerven dabei hilft, Tumore zu finden, und wie einzelsträngige RNAs freigesetzt werden. Diese Erkenntnisse bieten neue Forschungsansätze. Falls es Wissenschaftlern gelingt, diese Prozesse zu blockieren, könnten neue Medikamente entwickelt werden, die das Leben von Krebspatienten verlängern.
Diese Studie liefert wichtige neue Erkenntnisse und potenzielle Ansätze, um die Ausbreitung von Krebs zu stoppen. Sie bietet Forschern und Ärzten ein neues Ziel—sensorische Neuronen—für zukünftige Behandlungen. Diese Entdeckung könnte die Erfolgsaussichten bei Brustkrebs und möglicherweise auch bei anderen Krebsarten erheblich verbessern.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.1038/s41586-024-07767-5und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Veena Padmanaban, Isabel Keller, Ethan S. Seltzer, Benjamin N. Ostendorf, Zachary Kerner, Sohail F. Tavazoie. Neuronal substance P drives metastasis through an extracellular RNA–TLR7 axis. Nature, 2024; DOI: 10.1038/s41586-024-07767-5Diesen Artikel teilen