Neue Studie: Öffentliche Überwachung entscheidend für Schädlingsentdeckung und Verbreitungsfaktoren-Identifizierung

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Klaus Schmidt
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'Veranschaulichte Ausbreitungsfaktoren von Insektenschädlingen auf Pflanzen.'

BerlinEine Studie der Universität von Maryland zeigt, dass öffentliche Überwachung entscheidend ist, um Insektenschädlinge zu finden und zu bekämpfen. Veröffentlicht in der Augustausgabe 2024 des Journals für Umweltmanagement, untersucht die Studie die Faktoren, die zur Verbreitung von Schädlingen in den USA beitragen. Laut den Forschern ist es wichtig, dass die Bevölkerung aufmerksam ist und aktiv bei der Früherkennung dieser Schädlinge hilft. Dies ist essenziell, da nicht-einheimische Insekten erhebliche Schäden an Umwelt und Wirtschaft verursachen können.

Wichtige Ergebnisse der Studie umfassen:

  • In dicht besiedelten Gebieten ist die Wahrscheinlichkeit einer Schädlingsansiedlung höher
  • Die Nähe zu Häfen erhöht das Risiko einer Einschleppung von Schädlingen
  • Klima beeinflusst die Überlebensfähigkeit von Schädlingen
  • Öffentliches Engagement ist in Regionen mit weniger landwirtschaftlicher Aktivität effektiver

Rebecca Epanchin-Niell, eine außerordentliche Professorin an der Universität von Maryland, leitete eine Studie über mehr als 100 neue Schädlingsarten. Das Forschungsteam analysierte ebenfalls Daten aus 3.000 US-Bezirken. Die Untersuchung ergab, dass Gebiete mit hoher Bevölkerungsdichte und in der Nähe von Häfen besonders anfällig für Schädlingsbefall sind. Diese Schädlinge gelangen häufig durch Handel und Reisen in diese Regionen.

Forscher untersuchten die klimatischen Bedingungen und fanden heraus, dass Schädlinge in passenden Umgebungen besonders gut gedeihen. Dadurch wird die Schädlingsbekämpfung erheblich erschwert. Öffentliche Überwachung ist in diesen Risikogebieten von großer Bedeutung. Menschen in dicht besiedelten Gebieten bemerken oft schneller neue Schädlinge und können diese melden, was zu einer rascheren Erkennung und Reaktion führt.

Die Untersuchung ergab, dass Menschen mehr bei der Schädlingsbekämpfung helfen, wo die Landwirtschaft für die lokale Wirtschaft weniger bedeutend ist. In Regionen mit intensiver Landwirtschaft kümmern sich Bauern und landwirtschaftliche Behörden um die Schädlingskontrolle. In Städten und Vororten hingegen sind öffentliche Meldungen wesentlich wichtiger. Deshalb ist es entscheidend, dass die Gemeinschaft aktiv wird.

Das frühzeitige Erkennen von Schädlingen ermöglicht schnelles Handeln. So können wir vermeiden, dass schädliche Arten große Schäden anrichten. Durch Schulungen und Einbindung der Gemeinschaft lässt sich die Überwachung von Schädlingen verbessern. Dies macht das Schädlingsmanagement kostengünstiger und einfacher.

Das Forschungsteam erstellte Karten, um Gebiete mit höherem Risiko zu identifizieren. Diese Karten können dabei helfen, bessere Schädlingsbekämpfungsprogramme zu planen. Indem man weiß, wo das Risiko am größten ist, können Ressourcen gezielter eingesetzt werden.

Öffentliche Überwachung ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Insektenschädlingen. Menschen in gefährdeten Gebieten können helfen, indem sie neue Schädlinge melden. Dies verbessert das Schädlingsmanagement und schützt unsere Ökosysteme und landwirtschaftlichen Betriebe. Die Studie betont die Notwendigkeit von Gemeinschaftsbewusstsein und -aktivität, um die Ausbreitung invasiver Insektenarten zu verhindern.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1016/j.jenvman.2024.121838

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Rebecca Epanchin-Niell, Xueting Pi. Nonnative pest establishment: Spatial patterns and public detection. Journal of Environmental Management, 2024; 366: 121838 DOI: 10.1016/j.jenvman.2024.121838
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