Neue Studie: Floridastrom beweist bemerkenswerte Stabilität über vier Jahrzehnte

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Durch Klaus Schmidt
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Ozeanströmung, die seit vier Jahrzehnten stetig fließt.

BerlinEine neue Studie von Forschern mehrerer Institutionen, darunter das Cooperative Institute for Marine and Atmospheric Studies und die University of Miami, belegt, dass die Stärke des Florida-Stroms in den letzten 40 Jahren unverändert geblieben ist. Der Florida-Strom spielt eine wichtige Rolle beim Transport von Wärme, Salz, Nährstoffen und Kohlendioxid in den Weltmeeren. Diese Stabilität hat Auswirkungen auf das globale und regionale Klima, Wetterbedingungen, Meeresspiegel und marine Ökosysteme.

Die Ergebnisse der Studie liefern Vertrauen in das Verhalten eines wichtigen Teils des AMOC. Wissenschaftler verwendeten verschiedene Methoden, um den Volumentransport des Florida-Stroms zu messen. Dazu gehörten ein altes Unterseekabel in der Floridastraße, regelmäßige Wasseruntersuchungen und Satellitendaten. Dieser umfassende Ansatz ermöglichte eine detaillierte Überprüfung der Stabilität des Stroms, selbst bei Veränderungen des Magnetfelds der Erde.

Schlüsselmethoden der Studie:

  • Messungen durch Unterseekabel für Telekommunikation
  • Regelmäßige hydrographische Untersuchungen
  • Satelliten-Altimetrie

Der Floridastrom zeigt eine stabile Entwicklung, doch das bedeutet nicht zwangsläufig, dass das größere AMOC-System nicht langsamer wird. Die Studie weist darauf hin, dass die negativen Trends beim AMOC-Transport nachgelassen haben. Dennoch brauchen wir weiterhin langfristige Daten, um festzustellen, ob das AMOC tatsächlich abnimmt. Dies ist von Bedeutung, da Veränderungen im AMOC Auswirkungen auf den Meeresspiegel an der Küste, das lokale Wetter und die Gesellschaft haben können. Das unterstreicht die Notwendigkeit einer fortlaufenden Überwachung.

Die Stabilität des Florida-Stroms kann die Genauigkeit unserer Vorhersagen zu Klima- und Meeresspiegelveränderungen stark beeinflussen. Der Florida-Strom verfügt über die längste Beobachtungsreihe eines Randstroms und ist daher von großer Bedeutung. Seit 1982 spielt das Western Boundary Time Series Projekt der NOAA eine entscheidende Rolle bei der Überwachung dieses Stroms und liefert wertvolle Daten zum Verständnis wichtiger ozeanischer Prozesse.

NOAA und das britische Rapid Climate Change Programm arbeiten gemeinsam daran, die Meeresströmungen weltweit zu überwachen. Langfristige Datensammlung durch diese internationalen Kooperationen ist entscheidend, um Klimaänderungen zu verstehen und vorherzusagen.

Studien wie diese verdeutlichen die Bedeutung der genauen Beobachtung und Analyse von Meeresströmungen. Der stetige Fluss des Florida-Stroms hilft uns, das Verhalten der Ozeane im Kontext des globalen Klimawandels besser zu verstehen. Es ist jedoch essenziell, langfristig weiter zu beobachten, um Veränderungen im AMOC zu erkennen und ihre Auswirkungen auf die Welt zu erfassen.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1038/s41467-024-51879-5

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Denis L. Volkov, Ryan H. Smith, Rigoberto F. Garcia, David A. Smeed, Ben I. Moat, William E. Johns, Molly O. Baringer. Florida Current transport observations reveal four decades of steady state. Nature Communications, 2024; 15 (1) DOI: 10.1038/s41467-024-51879-5
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