Neue Studie: bedeutender Fortschritt beim Abbau klima- und ozonschädlicher Gase nach Montreal-Protokoll

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
- in
Erde mit einer gesunden Ozonschicht und sauberer Atmosphäre

BerlinEine neue Studie der Universität Bristol zeigt bedeutende Fortschritte bei der Reduzierung schädlicher Chemikalien in der Atmosphäre. Forscher entdeckten geringere Konzentrationen von H-FCKW (Hydrochlorfluorcarbonen), die die Ozonschicht schädigen und zur globalen Erwärmung beitragen. Die Studie wurde heute in Nature Climate Change veröffentlicht.

Das Montrealer Protokoll von 1987 war entscheidend bei der Bekämpfung dieses Problems. Es führte weltweit gültige Regelungen ein, um den Gebrauch von ozonabbauenden Substanzen (OAS) zu reduzieren. Diese schädlichen Stoffe waren in vielen Produkten enthalten wie zum Beispiel:

  • Kühlschränke
  • Aerosolsprays
  • Schäume
  • Verpackungen

HCFCs wurden entwickelt, um die weltweit seit 2010 verbotenen FCKWs zu ersetzen. Trotzdem werden HCFCs nach wie vor schrittweise abgeschafft. Dr. Luke Western, Marie Curie Research Fellow an der School of Chemistry der Universität, sagte, die Ergebnisse seien ermutigend. Er betonte die Bedeutung internationaler Vorschriften und erklärte, dass ohne das Montrealer Protokoll die aktuellen Erfolge im Kampf gegen den Ozonabbau und den Klimawandel nicht möglich gewesen wären.

Die Studie ergab, dass die Menge an ozonschädigendem Chlor in allen H-FCKWs im Jahr 2021 am höchsten war, was auch bedeutet, dass ihr Einfluss auf den Klimawandel in diesem Jahr am größten war. Dieser Höchstwert trat fünf Jahre früher als erwartet auf. Obwohl der Rückgang von 2021 bis 2023 weniger als 1% beträgt, ist dies ermutigend. Dr. Western erwähnte, dass die weltweite Abschaffung von H-FCKWs bis 2040 abgeschlossen sein soll. H-FCKWs werden durch HFKWs und andere sicherere Chemikalien ersetzt. Das Protokoll erzwingt strenge Vorschriften zur Reduktion der H-FCKW-Werte in der Atmosphäre.

Die Studie zeigt, dass das Montrealer Protokoll gut funktioniert. Die Länder müssen weiterhin diesen Regeln folgen. Die Verringerung von FCKWs ist vorteilhaft für die Atmosphäre und hilft im Kampf gegen den Klimawandel. Das sind gute Nachrichten für die Umwelt.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1038/s41558-024-02038-7

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Luke M. Western, John S. Daniel, Martin K. Vollmer, Scott Clingan, Molly Crotwell, Paul J. Fraser, Anita L. Ganesan, Brad Hall, Christina M. Harth, Paul B. Krummel, Jens Mühle, Simon O’Doherty, Peter K. Salameh, Kieran M. Stanley, Stefan Reimann, Isaac Vimont, Dickon Young, Matt Rigby, Ray F. Weiss, Ronald G. Prinn, Stephen A. Montzka. A decrease in radiative forcing and equivalent effective chlorine from hydrochlorofluorocarbons. Nature Climate Change, 2024; DOI: 10.1038/s41558-024-02038-7
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