Neue Technologien und politische Maßnahmen könnten Klimaszenarien beeinflussen: Experten sehen Temperaturanstieg voraus.

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Graph zu schmelzenden Eiskappen und steigenden globalen Temperaturen.

BerlinEine aktuelle Umfrage unter Klimafachleuten zeigt, dass sie über das künftige Klima besorgt sind. Die meisten Experten gehen davon aus, dass die globalen Temperaturen weit über das Ziel des Pariser Abkommens von 2015 hinaus steigen werden. Obwohl sie den derzeitigen politischen Maßnahmen wenig Wirkung zuschreiben, sind sie hinsichtlich neuer Technologien, die möglicherweise zur Emissionsreduktion beitragen könnten, vorsichtig optimistisch.

  • Steigender Temperaturanstieg: 86% der Befragten erwarten bis 2100 einen Anstieg über 2°C.
  • Erwartete Erwärmung: Der prognostizierte mittlere Temperaturanstieg liegt bei 2,7°C.
  • Optimismus für Netto-Null: Zwei Drittel sind zuversichtlich, dass bis Ende des Jahrhunderts Netto-Null-CO2-Emissionen erreicht werden können.
  • Potenzial zur CO2-Entfernung: Die Mehrheit glaubt an die Fähigkeit, bis 2050 jährlich bis zu 5 Gigatonnen CO2 zu entfernen.

Diese Prognosen weisen auf erhebliche Herausforderungen hin, sind jedoch keine Vorhersage einer Katastrophe. Sie unterstreichen, was geschehen könnte, falls die aktuellen Klimabemühungen unverändert bleiben. Verschiedene Ergebnisse sind möglich und hängen stark von politischen Änderungen und neuen Technologien ab.

Es ist entscheidend, wesentliche Maßnahmen zu ergreifen, um diese Risiken zu minimieren.

Regierungen weltweit müssen sich stärker der Durchsetzung strengerer Klimapolitiken verpflichten. Es bedarf kontinuierlicher Investitionen und Entwicklungen in den Bereichen CO₂-Abscheidung und erneuerbare Energien. Ebenso ist es wichtig, dass die Öffentlichkeit sensibilisiert wird und ihr Verhalten ändert, um politischen und unternehmerischen Wandel zu beeinflussen. Experten betonen, dass Veränderungen in der Gesellschaft und der Politik entscheidend sind, um zukünftige Klimaprognosen zu verbessern. Um Emissionen effektiv zu reduzieren, müssen Wissenschaftler, Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit enger zusammenarbeiten.

Die Umfrage ergab, dass Wissenschaftler häufig überschätzen, wie sehr ihre Kollegen mit ihnen einer Meinung sind. Das deutet darauf hin, dass sie ihre gängigen Überzeugungen überdenken sollten. Ein besseres Verständnis dieser Dynamik könnte die Diskussionen zum Klimawandel bereichern und politische Debatten vertiefen.

Der Bericht verdeutlicht, dass wir die zukünftige Erwärmung des Klimas noch beeinflussen können. Entscheiden wir uns jetzt für starke Maßnahmen, können wir unseren Klimakurs positiv verändern. Es ist entscheidend, Pläne zu entwickeln, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren und flexible sowie zukunftsorientierte Klimastrategien fördern.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1038/s43247-024-01661-8

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Seth Wynes, Steven J. Davis, Mitchell Dickau, Susan Ly, Edward Maibach, Joeri Rogelj, Kirsten Zickfeld, H. Damon Matthews. Perceptions of carbon dioxide emission reductions and future warming among climate experts. Communications Earth & Environment, 2024; 5 (1) DOI: 10.1038/s43247-024-01661-8
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