Neue Studie: Biomarker entdeckt, die Immuntherapie bei Leberkrebs vorhersagen könnten

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Johannes Müller
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Illustrative Leber mit hervorgehobenen Krebs-Biomarkern

BerlinJüngste Fortschritte in der Forschung zu Leberkrebs könnten die Therapie von Patienten mit hepatozellulärem Karzinom verändern. Wissenschaftler der Weill Cornell Medicine haben mögliche Biomarker entdeckt, die helfen könnten zu bestimmen, welche Patienten gut auf eine Immuntherapie ansprechen könnten. Die in der Zeitschrift Molecular Cell veröffentlichte Studie hebt die bedeutende Rolle der beiden Proteine p62 und NBR1 in der Immunreaktion auf Leberkrebs hervor.

Die Untersuchung bringt Einzelheiten ans Licht über:

  • Die Rolle von p62 und seine Verbindung zur Aktivierung des Immunsystems.
  • Wie erhöhte NBR1-Werte in hepatischen Sternzellen die Immunabwehr unterdrücken.
  • Mögliche therapeutische Ansätze zur Zielrichtung von NBR1.

Forscher haben herausgefunden, dass das Protein p62 ein anderes Protein namens STING aktiviert, welches dem Körper hilft, Krebs zu bekämpfen, indem es Immunantworten auslöst. Im Gegensatz dazu baut ein Überschuss an NBR1 STING ab und schwächt das Immunsystem. Diese Schwächung könnte ein wesentlicher Grund dafür sein, dass einige Krebsbehandlungen nicht erfolgreich sind. Die Studie zeigt, dass Patienten mit hohen Mengen an NBR1 in ihren Leberzellen seltener von immunstärkenden Behandlungen profitieren.

Patienten mit Leberkrebs haben meist nur begrenzte Behandlungsoptionen, die oft lediglich die Lebenszeit um einige Monate verlängern. Eine vielversprechende neue Möglichkeit ist die Immuntherapie, die einigen Patienten ein längeres Leben ermöglicht hat. Allerdings ist es schwierig vorherzusagen, welche Patienten von dieser Therapie profitieren werden. Die Identifikation von Biomarkern wie NBR1 könnte Ärzten helfen, die passenden Behandlungen für diejenigen Patienten zu wählen, die wahrscheinlich gut darauf ansprechen.

Forscher arbeiten daran, die Fähigkeit des Immunsystems zur Krebsbekämpfung zu verbessern, indem sie die NBR1-Spiegel anpassen. Sie untersuchen Methoden, um entweder direkt NBR1 abzubauen oder die Aktivität von STING zu verstärken. Diese Strategie könnte die Wirksamkeit aktueller Immuntherapien steigern und verhindern, dass der Krebs resistent gegen diese Behandlungen wird.

Aktuelle Forschungen arbeiten daran, Medikamente zu entwickeln, die STING aktivieren und NBR1 blockieren können. Dies könnte die Immuntherapie für mehr Patienten nützlich machen. Das Verständnis dieser Prozesse könnte die Wirksamkeit von Behandlungen verbessern. Diese Erkenntnisse könnten auch bei verschiedenen Krebsarten helfen, insbesondere indem sie die Ausbreitung von Krebs stoppen und andere Behandlungen wirksamer machen.

Forscher planen, weiterhin gemeinsam diese Konzepte zu untersuchen, mit dem Ziel, personalisierte Krebsbehandlungen zu entwickeln, die effektiver sind.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

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und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

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