New Mexico verklagt Snap Inc. wegen Kindesmissbrauchs auf Snapchat

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Durch Kathy Schmidt
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Richterhammer mit Snapchat-Logo und zerbrochenem Kindersymbol

BerlinDer Generalstaatsanwalt von New Mexico, Raul Torrez, verklagt Snap Inc. mit der Behauptung, dass Snapchat für die sexuelle Ausbeutung und Erpressung von Kindern genutzt wird. Die Klage führt an, dass die verschwindenden Fotos und Videos von Snapchat Nutzer, insbesondere junge Menschen, in die Irre führen und dass Täter diese Funktionen nutzen, um illegale Inhalte zu erstellen und zu verbreiten.

Snap Inc. antwortete auf die Klage und betonte, dass die Sicherheit junger Nutzer oberste Priorität habe. Das Unternehmen investiere seit Jahren beträchtliche Summen in Teams für Vertrauen und Sicherheit. Als weiteres Beispiel nannte Snap Inc. Funktionen wie das Überprüfen von Inhalten und die Möglichkeit, direkte Nachrichten nur mit engen Freunden und der Familie auszutauschen, um online für Sicherheit zu sorgen.

Allarmierende Enthüllungen durch Klage:

  • Berichten zufolge haben Minderjährige auf Snapchat häufiger sexuelle Kontakte als auf anderen Plattformen.
  • Mehr Opfer von Menschenhandel werden auf Snapchat rekrutiert als in anderen sozialen Medien.
  • Eine verdeckte Untersuchung des Justizministeriums von New Mexico enthüllte ein großes Netzwerk im Dark Web, das gestohlene, nicht einvernehmliche sexuelle Bilder von Snapchat austauscht.
  • Ermittler entdeckten Snapchat-Konten, die offen Bilder von Kindesmissbrauch verbreiten und verkaufen.

Die Klage basiert auf monatelangen geheimen Ermittlungen, darunter die Erstellung eines Fake-Kontos für eine 14-Jährige. Dieses Konto stieß auf zahlreiche Profile mit besorgniserregenden Namen, was auf einen Mangel an Kontrolle über Straftäter auf der Plattform hinweist. Ermittler entdeckten im vergangenen Jahr über 10.000 Aufzeichnungen, die Snap mit Material über sexuellen Missbrauch von Kindern in Verbindung bringen.

Die Daten zeigen, dass auf Snapchat häufiger als auf anderen sozialen Medien Plattformen Raubtiere anzutreffen sind. Die Möglichkeit, Konten leicht zu erstellen und das temporäre Wesen der Beiträge scheinen diejenigen anzuziehen, die Böses im Schilde führen. Die Beteiligung des Darknets verdeutlicht, dass es sich um ein weit verbreitetes Problem handelt, das über einzelne Länder hinausgeht und internationale Zusammenarbeit erfordert.

Snapchat hat versucht, die Sicherheit durch KI-Moderation, Nutzeraufklärung und Meldewerkzeuge zu verbessern. Doch zahlreiche Vorfälle zeigen, dass diese Maßnahmen nicht ausreichen. Technologieunternehmen stehen ständig neuen digitalen Bedrohungen gegenüber. Um diese Probleme zu lösen, brauchen wir politische Veränderungen, mehr Kontrolle und eine bessere internationale Zusammenarbeit.

Die Klage gegen Snapchat verdeutlicht die enorme Bedeutung sozialer Medien für die heutige Kommunikation und die Risiken, die entstehen, wenn sie nicht richtig überwacht werden. Dieser Fall könnte andere Tech-Unternehmen dazu veranlassen, ihre eigenen Sicherheitsvorkehrungen zu überdenken und zu verbessern. Zudem könnte er zu strengeren Online-Sicherheitsregeln führen, die zu einer sichereren Internetumgebung beitragen.

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