Polizei in Neukaledonien nimmt Unabhängigkeitsführer und 10 weitere fest
BerlinDie Polizei in Neukaledonien hat einen Unabhängigkeitsführer und zehn weitere Personen nach einem Aufstand gegen die französische Herrschaft festgenommen. Aufgrund dieser Unruhen rief Frankreich den Notstand auf den Inseln aus und entsandte zusätzliche Polizeikräfte dorthin.
Neun Menschen, darunter zwei Gendarmen, kamen aufgrund der Gewalttaten ums Leben. Geschäfte, Unternehmen und Wohnhäuser wurden zerstört.
Die Staatsanwaltschaft erklärte, die Festnahmen seien Teil einer polizeilichen Untersuchung mutmaßlicher Verbrechen.
- Mittäterschaft bei Mord und versuchtem Mord
- Bewaffneter Raubüberfall
- Brandstiftung
- Mitgliedschaft in einer Gruppe, die zu gewalttätigen Handlungen gegründet wurde
Ermittler dürfen Verdächtige bis zu 96 Stunden lang befragen. Danach muss ein Richter entscheiden, ob genügend Beweise für eine formelle Anklage vorliegen.
Frankreich bereitet sich derzeit auf vorgezogene Parlamentswahlen vor. Präsident Emmanuel Macron hat die Pläne zur Änderung des Wahlrechts in Neukaledonien pausiert.
Die Lage beruhigt sich. Das französische Überseegebiet hat die Ausgangssperre auf 20 Uhr statt 18 Uhr verlegt. Der internationale Flughafen ist nach über einem Monat Schließung für kommerzielle Flüge wieder geöffnet.
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