Namibias Gericht hebt Verbot von homosexuellem Sex auf: Verfassungswidrig.

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Durch Johannes Müller
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Regenbogenflagge über Waage der Gerechtigkeit und Richterhammer

BerlinEin Gericht in Namibia hat entschieden, dass das Gesetz gegen sexuelle Handlungen zwischen Männern nicht zulässig ist. Die UN-Agentur für HIV/AIDS begrüßte dies erfreut. Sie betonte, dass dies ein großer Fortschritt für Gleichberechtigung und Menschenrechte in Namibia sei. Diese Änderung kann auch dazu beitragen, die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern.

Anne Githuku-Shongwe, die regionale Direktorin von UNAIDS für das südliche und östliche Afrika, betonte verschiedene Aspekte des alten Gesetzes.

  • Es führte zu Diskriminierung und Angst.
  • Es verhinderte den Zugang zu wichtigen Gesundheitsdiensten.
  • Besonders stark betroffen war die LGBTQ-Community.

Amnesty International begrüßte die Entscheidung. Sie stellten fest, dass sich Namibia in letzter Zeit mit erheblichem Widerstand gegen LGBTQ-Rechte konfrontiert sieht. Dieser Widerstand nahm zu, nachdem das Oberste Gericht 2023 gleichgeschlechtliche Ehen zwischen namibischen Staatsbürgern, die im Ausland geschlossen wurden, anerkannt hatte.

Afrika: Ein Kontinent mit ähnlichen Gesetzen

In Afrika haben zahlreiche Länder ein ähnliches gesetzliches Regelwerk. Zu Beginn dieses Jahres erklärten 31 afrikanische Länder gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen für illegal, wie Amnesty berichtet. Ein drastisches Beispiel ist Uganda, das im vergangenen Jahr ein strenges Anti-Homosexuellen-Gesetz verabschiedete, das in einigen Fällen sogar die Todesstrafe vorsieht.

Die lesbisch-schwule Vereinigung von Simbabwe begrüßte die Entscheidung Namibias. Sie betonten, dass das namibische Gericht die Gleichberechtigung unterstützte. Gleichzeitig forderten sie die simbabwische Regierung auf, ähnliche Gesetze zu ändern, die gleichgeschlechtliche Beziehungen bestrafen.

Die Entscheidung des namibischen Gerichts könnte Auswirkungen auf andere afrikanische Länder haben. Sie signalisiert einen Schritt in Richtung größerer Akzeptanz. Dennoch bleibt der Kampf um LGBTQ-Rechte in vielen Regionen bestehen. Angst und Diskriminierung sind immer noch ernsthafte Probleme, besonders dort, wo die Gesetze streng sind.

Namibias Gesetzgeber und Gerichte stehen vor wichtigen Aufgaben. Sie müssen sicherstellen, dass diese Entscheidung zu konkreten Veränderungen führt. Das schließt ein, Diskriminierung gegen LGBTQ-Personen zu beenden. Außerdem bedarf es eines verbesserten Zugangs zur Gesundheitsversorgung für alle.

UNAIDS ist der Ansicht, dass diese Entscheidung die Sicherheit erhöht und die öffentliche Gesundheit verbessert. Dies ist besonders wichtig für Personen, die unter den alten Gesetzen ungerecht behandelt wurden.

Namibias Entscheidung könnte Aktivisten in anderen afrikanischen Ländern ermutigen. Es zeigt, dass Gesetze verändert werden können. Befürworter von LGBTQ-Rechten können dies als Vorbild für ihre eigene Arbeit nutzen.

Ein bedeutender Fortschritt: Namibia stärkt die Menschenrechte. Zahlreiche internationale Organisationen beobachten die Entwicklung aufmerksam in der Hoffnung, dass diese Entscheidung weitere positive Veränderungen nach sich ziehen wird.

Namibia weist der Region den Weg. Nun müssen Regierung und Justiz handeln. Es sind echte Veränderungen erforderlich, damit alle Namibier dieselben Rechte und Schutz genießen können.

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