Rätsel um Opferzahlen: Hilfe erreicht erdbebengebeuteltes Vanuatu

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
- in
Beschädigte Infrastruktur und Reparaturteams, die Kommunikationsleitungen reparieren.

BerlinHilfe erreicht Vanuatu nach starkem Erdbeben, Opferzahlen noch unklar

Die genauen Opferzahlen sind weiterhin unklar, da Hilfe Vanuatu nach einem schweren Erdbeben erreicht. Erste Berichte sprachen von 14 Todesfällen, doch Krankenhäuser haben neun Todesfälle bestätigt. Aufgrund der zahlreichen Verletzten und veralteter offizieller Berichte ist das gesamte Ausmaß der Katastrophe noch unbekannt. Die Telekommunikationsverbindungen, die vorher ausgefallen waren, funktionieren nun teilweise wieder, was den Bewohnern hilft, vermisste Familienmitglieder zu kontaktieren und zu kommunizieren.

Erhebliche Schäden in der Hauptstadt: In Port Vila sind zahlreiche Gebäude im geschäftigen Stadtzentrum eingestürzt. Die Inseln in der Nähe des Epizentrums kämpfen mit Erdrutschen, und kritische Infrastrukturen wurden stark in Mitleidenschaft gezogen.

Krankenhäuser, Straßen, Gebäude, Wasserreservoirs, Gaspipelines

Titel: Hilfsmaßnahmen durch Erdrutsch und Einschränkungen verzögert

Die Hilfseinsätze werden durch Verzögerungen beeinträchtigt, weil ein großer Erdrutsch den Zugang zum Seehafen blockiert und dadurch den Transport von Hilfsgütern erschwert. Der lokale Flughafen ist derzeit nur für humanitäre Flüge geöffnet, aber es wird erwartet, dass kommerzielle Flüge bald wieder aufgenommen werden.

Vanuatu steht vor erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen. Nach drei Wirbelstürmen und dem Scheitern der nationalen Fluggesellschaft hat das jüngste Erdbeben die Lage verschärft. Dies trifft das Land besonders hart, da es stark vom Tourismus abhängt. Die Schäden an wichtigen Gebäuden wie Hotels und Resorts könnten dazu führen, dass Touristen fernbleiben. Auch die Botschaften der USA, Frankreichs und Neuseelands wurden durch das Erdbeben beschädigt, doch glücklicherweise gab es in diesen Gebäuden keine Verletzten.

Militärflüge waren entscheidend, um ausländische Staatsbürger zu evakuieren, wobei 148 Australier sicher aus Vanuatu gebracht wurden. In Zukunft wird das Land starke Pläne benötigen, um seine Infrastruktur wiederaufzubauen und die Tourismusbranche zu beleben. Internationale Unterstützung durch Fachwissen und Ressourcen wird dabei unerlässlich sein.

Glen Craig, der die Vanuatu Business Resilience Council leitet, erklärt, wie die Insel trotz jüngster Herausforderungen fortbesteht. Die Erholung wird schwierig sein, und Unterstützung sowie Investitionen aus dem Ausland sind dabei entscheidend. Der Wiederaufbau sollte auch zukünftige Katastrophen berücksichtigen, um Schäden bei erneuten Ereignissen zu minimieren.

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