Syriens Schrecken enthüllt: Neubeginn nach dem Sturz Assads

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Durch Ernst Müller
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Verlassene Landschaft mit ungekennzeichneten Gräbern und verstreuten Artefakten.

BerlinAssads kürzlicher Sturz hat die bitteren Realitäten in Syrien offengelegt, darunter Massengräber und Beweise für Kriegsverbrechen des Regimes. Die Dokumentation und Identifizierung dieser Gräber stellt eine gewaltige Herausforderung dar. Organisationen wie die Kommission für Internationale Gerechtigkeit und Rechenschaftspflicht und die Syrien-Nothilfegruppe haben mithilfe von Zeugenaussagen und Satellitenbildern Beweise für diese Vergehen gesammelt. Da Assads Regime nun nicht mehr an der Macht ist, haben sie jetzt die Möglichkeit, diese Orte persönlich zu besuchen und ihre vorherigen Erkenntnisse zu bestätigen.

Über 150.000 Syrer werden weiterhin vermisst, und viele werden in Massengräbern vermutet. In Gefängnissen, die von Militär- und Geheimdiensten kontrolliert werden, sind Folterungen an der Tagesordnung und Hinrichtungen durchgeführt worden. Menschenrechtsorganisationen berichten, dass diese Gefängnisse besonders grausam und tödlich waren, wobei viele Menschen an Krankheiten und Hunger starben.

Die Weißhelme haben 13 potenzielle Massengrabstätten, hauptsächlich in der Nähe von Damaskus, entdeckt. Sie beginnen, Details der in Leichenhallen und in Kampfgebieten aufgefundenen Leichen zu dokumentieren. Dies stellt eine große Aufgabe für sie dar.

Unidentified bodies catalogieren, Massengräber absichern, DNA-Proben entnehmen und archivierte Regierungsdokumente erfassen.

Stephen Rapp arbeitet mit der neuen Übergangsregierung zusammen. Es ist wichtig, die Verantwortlichen zu ermitteln und sicherzustellen, dass sie zur Rechenschaft gezogen werden. Die Untersuchung muss nach internationalen Standards erfolgen. Die neuen Führungskräfte in Damaskus haben Telefonleitungen eingerichtet, über die ehemalige Gefangene und Bürger versteckte Gefängnisstandorte melden können. Diese Bemühung soll die Grausamkeit des vergangenen Regimes aufdecken.

Die Herausforderungen sind enorm. Viele lokale Gemeinschaften suchen aus eigenem Antrieb nach Antworten und beginnen, eigenmächtig Überreste zu finden. Dies kann jedoch offizielle Untersuchungen behindern, da die Fundorte dadurch gestört werden können. Die internationale Gemeinschaft muss eine wesentliche Rolle dabei spielen, um die Einhaltung der etablierten Verfahren sicherzustellen und Gerechtigkeit zu gewährleisten.

Die Verarbeitung der Beweise wird Zeit in Anspruch nehmen. Die Beamten streben an, die Dokumente innerhalb von Monaten zu sammeln, aber die Identifizierung der Personen in Massengräbern wird wesentlich länger dauern. Die Aufdeckung des gesamten Ausmaßes der Probleme in Syrien nach der Herrschaft Assads beginnt erst. Die neue Regierung und ihre internationalen Partner haben die wichtige Aufgabe, den Opfern und ihren Angehörigen Gerechtigkeit und Würde zu bringen.

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