Mpox-Krise in Afrika: Virusverständnis und WHO-Maßnahmen

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Johannes Müller
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'Mpox-Virus-Illustrationskarte von Afrika mit Reaktion der WHO'

BerlinMpox, auch als Affenpocken bekannt, ist in Afrika aufgrund steigender Fallzahlen und Todesfälle nun ein gesundheitlicher Notstand. Das Virus, das mit den Pocken verwandt ist, verursacht normalerweise milde Symptome wie Fieber, Schüttelfrost und Gliederschmerzen. In schweren Fällen können Ausschläge im Gesicht, an den Händen, auf der Brust und im Genitalbereich auftreten. Dieser Ausbruch ist jedoch ungewöhnlich und beunruhigt Gesundheitsexperten und Behörden gleichermaßen.

Mpox-Fälle in Afrika nehmen stark zu

Die Fälle von Mpox in Afrika sind rapide angestiegen. Laut der Africa CDC gab es einen Anstieg von 160% bei den Infektionen und einen Anstieg von 19% bei den Todesfällen im Vergleich zum Vorjahr. Die Krankheit hat sich auf mindestens 13 Länder ausgebreitet, darunter neue Ausbrüche in Burundi, Kenia, Ruanda und Uganda. Die meisten Fälle hängen mit einem Ausbruch im Kongo zusammen, wo eine gefährlichere Form des Virus aufgetreten ist.

Wichtige Bedenken:

  • Mpox wurde inzwischen in 13 afrikanischen Ländern nachgewiesen.
  • Die Fallzahlen sind um 160% gestiegen, die Zahl der Todesfälle um 19%.
  • Eine neue Form von Mpox, die für 10% der Infizierten tödlich sein kann, ist aufgetaucht.
  • In der Demokratischen Republik Kongo entfallen mehr als 70% der Fälle und 85% der Todesfälle auf Kinder unter 15 Jahren.

Eine neue Variante verursacht hauptsächlich Geschwüre an den Genitalien, was die Erkennung und Kontrolle erschwert. Diese Variante nahm ihren Anfang in einer Bergbaustadt im Kongo und könnte sich leichter verbreiten als ältere Versionen. Während der Ausbruch 2022 vor allem homosexuelle und bisexuelle Männer durch engen Kontakt betraf, zeigt der aktuelle Trend in Afrika einen erheblichen Einfluss auf Kinder, insbesondere in überfüllten und unhygienischen Umgebungen wie Flüchtlingslagern.

Bemühungen zur Bekämpfung des Virus stoßen auf zahlreiche Probleme. Die WHO hat 1 Million Dollar aus ihrem Notfallfonds bereitgestellt, um afrikanische Länder zu unterstützen. Trotzdem besteht ein großer Bedarf an Impfstoffen und Behandlungen, die in der Region schwer zu beschaffen sind. Im Jahr 2022 konnten wohlhabende Länder den Ausbruch durch Impfungen und Verhaltensänderungen eindämmen, aber Afrika verfügt nicht über diese Mittel.

Impfungen können helfen, den Ausbruch einzudämmen. Pockenimpfstoffe bieten möglicherweise einen gewissen Schutz gegen Affenpocken. Die WHO und Save the Children betonen die Notwendigkeit internationaler Unterstützung. Diese könnte Impfstoffspenden, medizinische Ausrüstung und finanzielle Hilfe zur Verbesserung der mit anderen Krankheiten kämpfenden Gesundheitssysteme umfassen.

Afrikas Gesundheitskrise erfordert eine rasche globale Reaktion. Internationale Unterstützung ist von entscheidender Bedeutung, um die Krankheit einzudämmen und Leben zu retten. Eine schnelle Bereitstellung von Ressourcen kann eine weite Verbreitung der Krankheit verhindern.

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