Maskierte Angreifer stürmen Oppositionszentrale inmitten von Wahlchaos in Venezuela

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Beschädigtes Opposition-Hauptquartier mit zerbrochenen Fenstern und Graffiti.

BerlinMaskierte Angreifer drangen am frühen Freitagmorgen in das Hauptquartier der Opposition in Venezuela ein. Sie zerstörten Türen und entwendeten wichtige Dokumente und Ausrüstung. Dieser Angriff verschärft die Unruhen nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl. Mehrere Länder fordern Beweise für den angeblichen Wahlsieg von Nicolás Maduro.

Kernpunkte:

  • Gegen 3 Uhr morgens griffen maskierte Täter an.
  • Wichtige Dokumente und Geräte wurden gestohlen.
  • Die Wände wurden mit schwarzem Spray beschmiert.

Oppositionsführer Edmundo González und María Corina Machado erklärten, sie hätten Wahlprotokolle aus Wahllokalen im ganzen Land gesammelt. Diese Protokolle, auf Spanisch "actas" genannt, sind lange Ausdrucke, die als Beweis für die Wahlergebnisse in Venezuela dienen. Den Oppositionsführern zufolge zeigen diese Protokolle, dass Maduro deutlich bei seinem Versuch einer dritten sechsjährigen Amtszeit gescheitert ist.

Die Opposition stellte zunächst gescannte Kopien der Wahlscheine online. Nach Kritik und Drohungen von Maduro veröffentlichten sie ihre Scans am Freitag. Vor dem Angriff hatte Maduros Regierung damit gedroht, Machado zu verhaften. Sie versteckt sich nun, fordert jedoch weiterhin die Menschen auf, die Ergebnisse anzufechten.

Die Biden-Administration unterstützt die Opposition und erkennt González als rechtmäßigen Sieger an. Der US-Außenminister Antony Blinken erklärte: „Angesichts der klaren Beweise sehen die USA und das venezolanische Volk, dass Edmundo González Urrutia die meisten Stimmen bei der Präsidentschaftswahl in Venezuela am 28. Juli erhalten hat.“ Die USA fordern Venezuelas Wahlbehörden zur Veröffentlichung detaillierter Wahlergebnisse auf, um eine Transparenz wie bei früheren Wahlen zu gewährleisten.

Maduro behauptet, die Wahl gewonnen zu haben, und beschuldigt Oppositionsmitglieder, einen Anschlag in einem Stadtteil von Caracas zu planen. Als Beweis zeigte er Chatnachrichten auf WhatsApp. Er wies die Streitkräfte an, das Gebiet zu bewachen, was möglicherweise Zusammenkünfte der Opposition verhindern, aber Demonstrationen der regierenden Partei nicht beeinträchtigen wird.

Brasilien, Kolumbien und Mexiko haben versucht, Maduro zu einer unparteiischen Stimmenprüfung zu bewegen. Diese Länder veröffentlichten eine gemeinsame Erklärung, in der sie die venezolanischen Wahlbehörden auffordern, detaillierte Wahldaten offenzulegen.

Russische Wahlbeobachter unterstützten Maduros Sieg und gaben den USA die Schuld an den Unruhen. Wjatscheslaw Wolodin, der Sprecher des russischen Unterhauses, erklärte, der Wahlausgang sei gerecht gewesen und beschuldigte die USA, die Lage zu verschärfen.

Diese Ereignisse haben Venezuelas politische Probleme verschärft. Die Menschen vertrauen dem Wahlsystem nicht mehr. Die Lage ist instabil, und sowohl lokale Akteure als auch internationale Kräfte mischen sich ein. Die Welt beobachtet Venezuela genau, da die nächsten Schritte seine demokratische Zukunft bestimmen werden.

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