Macy's erzielt Q2-Gewinn trotz rückläufiger Verkäufe und Konsumflaute
BerlinMacy's meldet Gewinn, verfehlt aber Umsatzerwartungen
Macy's erzielte im zweiten Quartal einen Gewinn, doch die Umsätze blieben hinter den Erwartungen zurück, da die Verbraucher vorsichtig waren. Infolgedessen sanken Macy's Aktien vor dem Handelsbeginn am Mittwoch um 8%. Die Verkäufe in bestehenden Filialen und online gingen um 3,3% zurück, verglichen mit einem Rückgang von 0,3% im Vorquartal. Dieser Umsatzrückgang zeigt, dass die Verbraucher aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten weiterhin zögern.
Details im Überblick:
- Der vergleichbare Umsatz sank insgesamt um 3,3% und fiel damit schlechter aus als der Rückgang von 0,3% im Vorquartal.
- Die Macy's-Filialen verzeichneten einen Umsatzrückgang von 3,6%, Bloomingdale's meldete ein Minus von 1,4%, während Bluemercury einen Umsatzanstieg von 2% bei den gleichen Filialen berichtete.
- Macy's beendete Übernahmegespräche mit Arkhouse Management und Brigade Capital Management aufgrund unzureichender Angebote und unsicherer Finanzierung.
- Das Unternehmen wird in den nächsten drei Jahren 150 Filialen schließen und 350 verbleibende Standorte modernisieren.
CEO Tony Spring, der dieses Jahr die Führung übernommen hat, erklärte, dass das Unternehmen verstärkt auf Luxusartikel setzt, um die sinkenden Umsätze im mittleren Einzelhandelssegment auszugleichen. Er betonte, dass die ersten 50 renovierten Filialen zwei Quartale in Folge bessere Verkaufszahlen erzielt haben, was auf weiteres Potenzial für zukünftige Modernisierungen hinweist. Im Rahmen dieses Plans wird Macy’s 15 neue Bloomingdale’s- und 30 Bluemercury-Läden eröffnen, die auf wohlhabendere Kunden abzielen. Diese Strategie richtet sich an Käufer, die weniger von wirtschaftlichen Problemen betroffen sind und ein größeres Interesse an hochwertigen Dienstleistungen und Produkten haben.
Macy’s senkt Jahresprognose für Verkäufe
Macy’s hat seine jährliche Umsatzprognose nach unten korrigiert. Nun rechnet das Unternehmen mit einem Nettoumsatz zwischen 22,1 Milliarden und 22,4 Milliarden Dollar, im Vergleich zur bisherigen Schätzung von 22,3 Milliarden bis 22,9 Milliarden Dollar im Mai. Analysten hatten einen Umsatz von etwa 22,53 Milliarden Dollar erwartet. Zudem erwartet Macy’s nun einen Rückgang der Verkäufe in den Filialen zwischen 2% und 0,5%, anstelle der früher prognostizierten Schwankung von einem 1%igen Rückgang bis zu einem 1,5%igen Anstieg.
Macy's Abwenden von Übernahmegesprächen unterstreicht ihr Vertrauen in ihren eigenen Sanierungsplan. Die abgebrochenen Verhandlungen mit Arkhouse Management und Brigade Capital zeigen, dass es in einem instabilen Markt weiterhin schwierig ist, gute Angebote zu erhalten. Dies könnte auf ein größeres Problem des Investorenvertrauens in den traditionellen Einzelhandel hinweisen, der mit dem anhaltenden Trend zum Online-Shopping zu kämpfen hat.
Macy's Konzentration auf die Modernisierung seiner Filialen und den Ausbau seines Luxusangebots ist wichtig, aber die Ergebnisse werden erst mit der Zeit sichtbar sein. Der Erfolg des Unternehmens wird davon abhängen, wie gut es sich an die sich ändernden Kundenwünsche anpassen und mit den breiteren wirtschaftlichen Herausforderungen umgehen kann. Investoren werden diese Veränderungen genau beobachten, in der Hoffnung, dass die Investitionen in Verbesserungen und Luxusartikel zu einem besseren Umsatzwachstum im schwierigen Einzelhandelsmarkt führen.
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