Lauterbach sucht Kompromiss mit Ländern bei Klinikreform
BerlinGesundheitsminister Karl Lauterbach will die Krankenhausreform vorantreiben und die Länder stärker einbeziehen. Er möchte deren Anliegen berücksichtigen, um ein Vermittlungsverfahren zu vermeiden, das er als oft erratisch und fachfremd empfindet. Die Reform zielt auf mehr Spezialisierung und ein neues Finanzierungsmodell ab, das das bisherige Fallpauschalen-System ersetzen soll.
Die wichtigsten Punkte der Reform sind:
- Ein neues Finanzierungsmodell
- Mehr Spezialisierung der Kliniken
- Erhöhung der Sicherstellungszuschläge für ländliche Krankenhäuser
- Einheitliche Qualitätsregeln für Patienten
Lauterbach warnt vor Verzögerungen durch die Bundesländer, die hohe Kosten und die Schließung kleinerer Krankenhäuser befürchten. Dabei sollen Kliniken in ländlichen Gebieten ausreichend versorgt werden. Lauterbach sieht die Reform als notwendig an, um Insolvenzen zu verhindern und die Patientenversorgung zu verbessern.
Der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, kritisiert die Pläne und warnt vor langen Wartelisten für Patienten. Trotzdem betont auch er die Dringlichkeit einer Reform. Lauterbach hingegen verspricht weniger Bürokratie und eine bessere Versorgung durch spezialisierte Kliniken. Er wirbt seit Monaten für die Reform und hofft auf eine schnelle Umsetzung.
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